Der Lockruf des Atlantiks und der Orteig-Preis
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Quelle:www.climatesolutions.org |
Inmitten dieser aufstrebenden Begeisterung für die Fliegerei trat ein Mann namens Raymond Orteig ins Rampenlicht. Orteig, ein in Frankreich geborener amerikanischer Hotelier und Philanthrop, hatte eine Leidenschaft für die Luftfahrt entwickelt (4, 5, 40). Inspiriert von früheren, kürzeren Transatlantikflügen, wie dem Nonstopflug von Neufundland nach Irland im Jahr 1919 (4), wollte er die Entwicklung weiter vorantreiben. Im Mai 1919 schrieb er einen Preis aus, der die Luftfahrtgeschichte prägen sollte (1, ff).
In einem Brief an den Aero Club of America erklärte Orteig: "Als Ansporn für mutige Flieger möchte ich [...] einen Preis von $25.000 für den ersten Flieger eines alliierten Landes aussetzen, der den Atlantik in einem Flug von Paris nach New York oder von New York nach Paris überquert" (1, 4, 59). Die geforderte Distanz von etwa 3.600 Meilen (ca. 5.800 km) war fast doppelt so weit wie der bisherige Rekordflug über den Atlantik und schien zunächst eine schier unlösbare Aufgabe (4, 8, 29, 31, 33, 40, 53, 54). Orteigs Motivation war es, "mutige Flieger anzuspornen" (1, 4) und eine Luftbrücke zwischen seinem Geburtsland Frankreich und seiner Wahlheimat, den USA, zu schaffen (2, 4, 40).
Der Orteig-Preis war weit mehr als nur eine finanzielle Belohnung. Er fungierte als starker Katalysator für technologische Innovation und Risikobereitschaft in einer noch jungen Industrie. Obwohl die technischen Möglichkeiten anfangs begrenzt waren (4), blieb der Preis bestehen. Die ursprüngliche Fünfjahresfrist verstrich 1924, ohne dass jemand den Preis beanspruchen konnte, was die enorme Schwierigkeit des Unterfangens unterstrich (4, 40, 59). Orteig verlängerte die Frist jedoch um weitere fünf Jahre (4, 40, 59). Als die Flugzeugtechnik Mitte der 1920er Jahre ausreichend fortgeschritten war, löste der Preis einen wahren Wettbewerb aus. Mindestens neun Teams meldeten sich bis 1926 formell an (4), und es wurden erhebliche Summen investiert – oft weit mehr als der Wert des Preises selbst – um spezielle Flugzeuge zu entwickeln und den Flug zu wagen (1, 4, 7, 33, 37, 59). Dieser Wettlauf trieb die Grenzen der Flugzeugreichweite, der Motorenzuverlässigkeit und der Navigationstechniken direkt voran. Der Preis war somit nicht nur ein Ziel, sondern ein Motor, der den Fortschritt antrieb, der notwendig war, um dieses Ziel überhaupt zu erreichen.
Eine Spur gescheiterter Versuche und hoher Einsätze
Die Geschichte des Orteig-Preises ist auch eine Geschichte von Tragödien und gescheiterten Hoffnungen, die die immensen Risiken verdeutlichten (6, 7, 33, 37, 40, 53, 59). Mehrere berühmte Flieger versuchten sich an der Aufgabe und scheiterten:
- René Fonck (September 1926): Der französische Fliegerheld und sein Team starteten mit einer von Igor Sikorsky entworfenen Maschine, der Sikorsky S-35. Das Flugzeug war jedoch hoffnungslos überladen und stürzte beim Startversuch auf dem Roosevelt Field in Flammen ab. Zwei der vier Besatzungsmitglieder, Clavier und Islamoff, kamen ums Leben (1, 7, 40, 53, 59).
- Noel Davis & Stanton Wooster (April 1927): Ihr Flugzeug, eine Keystone Pathfinder namens American Legion, stürzte bei einem Testflug ab, wobei beide Piloten getötet wurden (7, 53, 59).
- Charles Nungesser & François Coli (Mai 1927): Dieses französische Team wagte die schwierigere Ost-West-Überquerung von Paris nach New York mit ihrer Levasseur L'Oiseau Blanc (Der weiße Vogel). Sie starteten am 8. Mai 1927, wurden zuletzt vor der irischen Küste gesehen und verschwanden spurlos auf See – eines der großen ungelösten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Ihr Verschwinden kurz vor Lindberghs Flug erhöhte die Spannung und verdeutlichte die Gefahren (7, 9, 53, 59).
- Richard E. Byrd: Der Polarforscher und sein Team ließen eine Fokker namens America bauen. Ein Unfall bei einem Testflug im April 1927 verletzte den Piloten Floyd Bennett (7, 59). Byrd flog schließlich im Juni 1927 mit einer Ersatzmannschaft nach Frankreich, verpasste aber Paris wegen Nebels und musste an der Küste notwassern (7, 37, 59).
- Clarence Chamberlin: Sein Versuch mit einer Bellanca Columbia wurde durch Streitigkeiten mit dem Geldgeber Charles Levine behindert. Obwohl sie bei einem Testflug einen Dauerflugrekord aufstellten, starteten sie nicht rechtzeitig zum Preisflug, flogen aber später, nach Lindberghs Erfolg, nach Deutschland (7, 37, 59).
Diese hohe Ausfallrate war kein reines Pech. Sie offenbarte schonungslos die kritischen Schwachstellen der damaligen Luftfahrttechnologie und Flugplanung. Probleme wie das Management des enormen Gewichts durch die riesigen Treibstoffmengen, die Zuverlässigkeit der Motoren unter stundenlanger Dauerbelastung, die Startleistung vollbeladener Maschinen und die präzise Navigation über tausende von Kilometern offener See stellten gewaltige Hürden dar (7, 19, 40, 59). Foncks Absturz war direkt auf Überladung zurückzuführen (7, 59). Die Abstürze von Davis/Wooster und Byrds Team bei Testflügen deuteten auf grundlegende Probleme mit der Struktur oder dem Handling der speziell angefertigten Maschinen hin, noch bevor die eigentliche Herausforderung begann (7, 53, 59). Jedes Scheitern lieferte bittere Lektionen und machte deutlich, dass Erfolg nicht nur Mut, sondern auch Durchbrüche in Flugzeugdesign, Motorenausdauer, Ladekapazität und minutiöser Planung erforderte – genau die Bereiche, auf die sich Charles Lindbergh konzentrieren sollte (12, 19, 54).
Ein Flieger im Werden
Seine fliegerische Laufbahn begann bescheiden. Er lernte das Fliegen an der Nebraska Aircraft Corporation's flying school in Lincoln (10, 58). Seinen ersten Flug als Passagier machte er im April 1922, doch für einen Alleinflug fehlte ihm zunächst das Geld für die Kaution (58). Um Flugerfahrung zu sammeln, zog er in den nächsten Monaten als sogenannter Barnstormer durchs Land – ein waghalsiger Schauflieger, der auf Jahrmärkten und Veranstaltungen mit Stunts wie Wing-Walking (auf den Tragflächen laufen), Fallschirmspringen und waghalsigen Manövern das Publikum begeisterte (10, 12, 29, 41, 52, 58, 61). Er arbeitete auch kurzzeitig als Flugzeugmechaniker (58). Seinen ersten Alleinflug absolvierte er schließlich im Mai 1923 in Americus, Georgia, nachdem er einen ausgemusterten Doppeldecker vom Typ Curtiss JN-4 "Jenny" gekauft hatte (11, 58).
1924 trat Lindbergh in die US-Armee ein, um eine formelle Ausbildung zum Piloten des Army Air Service Reserve zu erhalten (8, 10, 12, 58, 61). Er absolvierte seine Ausbildung auf den Stützpunkten Brooks und Kelly Fields in Texas und schloss sie 1925 als Bester seiner Klasse ab (12, 58, 61). Während der Ausbildung überlebte er eine schwere Kollision in der Luft durch einen Fallschirmabsprung (58). Nach seinem Abschluss wurde er zum Second Lieutenant im Air Service Reserve Corps ernannt (8, 58, 61) und trat später der Nationalgarde von Missouri bei (58).
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Quelle: cdn.britannica.com |
Vom Postflieger zum Atlantik-Herausforderer
Während seiner Zeit in St. Louis erfuhr Lindbergh vom Orteig-Preis (1). Die Idee, den Atlantik zu überqueren, faszinierte ihn. Angesichts der Gefahren, denen er als Postflieger ohnehin ausgesetzt war, kam er zu der Einschätzung, dass ein Nonstopflug nach Paris möglicherweise weniger riskant sei als ein einziger Winter im Luftpostdienst (1, 61). Nachdem der französische Flieger René Fonck im September 1926 beim Startversuch gescheitert war, begann Lindbergh ernsthaft mit der Planung seines eigenen Fluges (1).
Lindberghs Entschluss war keine plötzliche Laune, sondern eine kalkulierte Ambition. Sie basierte auf seiner Einschätzung der relativen Risiken seines gefährlichen Berufs im Vergleich zur einmaligen Herausforderung des Atlantikflugs und seinem festen Glauben an die Fortschritte der Luftfahrttechnik – vorausgesetzt, er hätte das richtige Flugzeug (1, 12, 18, 61, 63). Er war bereits ein erfahrener Pilot, der die täglichen Gefahren der Luftfahrt kannte (1, 12, 31, 41, 58, 61). Seine Überzeugung, den Preis gewinnen zu können, hing entscheidend von der Verfügbarkeit eines geeigneten Flugzeugs ab (12, 61). Foncks Scheitern bestärkte ihn möglicherweise darin, dass er durch bessere Planung und Ausrüstung erfolgreich sein könnte, wo andere versagt hatten (1). Seine Motivation verband somit Ehrgeiz mit einer pragmatischen Risikoanalyse und einem starken Vertrauen in sorgfältig ausgewählte und vorbereitete Technologie.
Unterstützung sichern: Die Spirit of St. Louis nimmt Gestalt an
Für den Bau des Flugzeugs wählte Lindbergh die relativ kleine Firma Ryan Airlines in San Diego, Kalifornien (12, 18, 27, 29, 53, 56, 57, 59, 61). Die Konstruktion erfolgte in bemerkenswert kurzer Zeit – nur 60 Tage – und in enger Zusammenarbeit zwischen Lindbergh, dem Chefingenieur Donald A. Hall und den Mitarbeitern von Ryan (15, 18, 19, 20, 57). Die Kosten waren vergleichsweise gering, Berichten zufolge zwischen $6.000 und $10.580, wobei der Firmeninhaber B.F. Mahoney zugestimmt haben soll, das Flugzeug ohne Gewinn, quasi zum Selbstkostenpreis, zu bauen (18, 20, 29). Mitte Februar 1927 reiste Lindbergh nach San Diego, um die Konstruktion und den Bau der Spirit of St. Louis persönlich zu überwachen (58).
Die Erschaffung der Spirit
Die Ryan NYP
Designphilosophie: Einfachheit, Reichweite und Risiko (Wahl des Einzelmotors)
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Quelle:i.pinimg.com |
Um Gewicht zu sparen und die Reichweite zu maximieren, wurde die Spirit of St. Louis radikal auf das Nötigste reduziert. Auf nicht essentielle Ausrüstung wie ein Funkgerät, eine Heizung und sogar einen Fallschirm wurde verzichtet (19, 29, 31, 54). Statt eines schweren Ledersitzes wurde ein leichter Korbstuhl eingebaut (29). Diese Kompromisslosigkeit brachte dem Flugzeug den Spitznamen "fliegende Apfelsinenkiste" ein (31).
Modifikationen: Ein fliegender Treibstofftank
Blindflug: Die Periskop-Lösung
Diese ungewöhnliche Konstruktion, bedingt durch die Priorisierung von Sicherheit (Treibstofftank weg vom Piloten im Falle eines Unfalls) und Gewichtsverteilung, erzwang eine einzigartige Flugtechnik und verdeutlicht die extremen Kompromisse, die für diesen Flug eingegangen wurden (15, 19, 26, 29, 57). Sie unterstreicht Lindberghs Anpassungsfähigkeit und seine Abhängigkeit von Instrumenten und alternativen Sichtmethoden. Die Platzierung des Tanks war sowohl aus Sicherheits- als auch aus Balancegründen notwendig (15, 29, 57). Da die Sicht nach vorne für Start, Landung und Navigation in Bodennähe entscheidend ist, war das Periskop eine improvisierte, aber notwendige Lösung für diesen erheblichen Nachteil (15, 19, 26, 57). Diese Designwahl verkörpert die extreme Zweckmäßigkeit der Spirit und die unkonventionellen Herausforderungen, die Lindbergh akzeptierte und durch Anpassung meisterte.
Tabelle: Technische Daten der Spirit of St. Louis
33 ½ Stunden zum Schicksal: Der Flug
Start vom Roosevelt Field: Ein riskantes Unterfangen
Navigation über den weiten Atlantik: Können und Instrumente
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Quelle:airandspace.si.edu |
Prüfungen am Himmel: Wetter, Eis und Nebel
Der Kampf gegen die Müdigkeit: Schlafentzug und Halluzinationen
Nach etwa 24 Stunden Flugzeit, auf dem Höhepunkt der Erschöpfung, begann Lindbergh zu halluzinieren (28, 41, 42, 43, 44, 45, 54). Er berichtete später von Trugbildern wie "Nebelinseln" im Meer unter ihm (41) und "schemenhaften, durchsichtigen Gestalten", die sich schwerelos mit ihm im Cockpit bewegten und sogar zu ihm sprachen (28, 41, 42, 43, 44, 45, 54).
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Quelle: images.fineartamerica.com |
Landfall: Von Irland nach Le Bourget
Weltweite Bewunderung
Pandämonium in Paris: Ankunft in Le Bourget
Die Welt nimmt Notiz: Paraden, Ehrungen und Ruhm
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Quelle:aerokurier.de |
"Lucky Lindy": Eine Ikone über Nacht
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Quelle:http://airandspace.si.edu |
Transformation der Luftfahrt
Entfachung der öffentlichen Vorstellungskraft
Katalysator für kommerzielle Luftfahrt und Luftpost
Der Flug wirkte wie ein Katalysator für das Wachstum der kommerziellen Luftfahrt und der Luftpostdienste (8, 49, 51, 53). Dieser Aufschwung wurde als "Lindbergh Boom" bekannt (8, 49, 50, 51, 53). Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache für die unmittelbaren Auswirkungen:
Innerhalb eines Jahres nach dem Flug (1927) verdreifachte sich die Zahl der Anträge auf Pilotenscheine in den USA (4, 49).
Die Anzahl der zugelassenen Flugzeuge in den USA vervierfachte sich im selben Zeitraum (4, 49).
Die Zahl der Passagiere amerikanischer Fluggesellschaften stieg explosionsartig an: von 5.782 im Jahr 1926 auf 173.405 im Jahr 1929 – ein Anstieg um fast das 30-fache oder 3.000% (4, 49). Andere Quellen deuten auf ein anhaltendes Wachstum hin, von etwa 6.000 Passagieren im Jahr 1929 auf 1,2 Millionen im Jahr 1938 (50).
Lindbergh selbst engagierte sich aktiv für die Förderung der kommerziellen Luftfahrt. Er arbeitete für die Transcontinental Air Transport (TAT), die spätere TWA, half beim Aufbau von Flugrouten (die als "The Lindbergh Line" beworben wurden), beriet bei der Gestaltung von Flughäfen und arbeitete mit Henry Ford an der Verbesserung von Verkehrsflugzeugen (51). Er war auch technischer Berater für Pan American Airways, wo er bei der Auswahl von Flugzeugen und der Planung neuer Routen half (51). Zudem beriet er die Luftfahrtabteilung des US-Handelsministeriums (51).
Anstoß für technologisches und infrastrukturelles Wachstum
Das gestiegene Interesse und Verkehrsaufkommen förderten auch den Ausbau der Infrastruktur. Flughäfen wurden modernisiert – aus einfachen Grasflächen wurden größere Anlagen mit befestigten Start- und Landebahnen, modernen Terminals und Beleuchtung (50, 51). Gleichzeitig wurden wichtige unterstützende Dienste wie ein nationaler Flugwetterdienst, Funknavigation und Flugsicherung aufgebaut oder erweitert (50).
Obwohl Lindberghs Flug selbst mit bewährter Technologie wie dem J-5 Motor durchgeführt wurde (18, 63), bestätigte sein Erfolg das Potenzial zuverlässiger Motoren und aerodynamisch optimierter Konstruktionen, was die weitere Entwicklung in diese Richtung förderte (18, 49, 63).
Der "Lindbergh Boom" illustriert eindrucksvoll eine positive Rückkopplungsschleife: Ein medienwirksamer Erfolg fesselte die öffentliche Vorstellungskraft (Abschnitt 5). Dies führte zu gesteigertem Vertrauen und Interesse an der Luftfahrt (4, 49, 50). Die daraus resultierende Nachfrage nach Flügen, Pilotenausbildungen und Flugzeugen (4, 49, 50) zog Investitionen an, die die Gründung neuer Unternehmen ermöglichten (49, 51, 55). Dieses Wachstum wiederum trieb technologische Verbesserungen bei Flugzeugen (51) und den Ausbau der notwendigen Bodeninfrastruktur voran (50, 51). Lindberghs Flug war somit ein entscheidender Wendepunkt, der die Luftfahrt von einer Nischenbeschäftigung in eine rasant wachsende Industrie verwandelte, indem er ihre Möglichkeiten bewies und das Vertrauen sowie die Investitionsbereitschaft der Öffentlichkeit gewann.
Ein bleibendes Vermächtnis
Der Flug katapultierte Lindbergh zu weltweitem Ruhm und machte ihn zu einer Ikone des 20. Jahrhunderts (8, 13, 19, 31, 33, 53, 55). Sein Erfolg löste den "Lindbergh Boom" aus, der die Entwicklung der kommerziellen Luftfahrt und der Luftpost entscheidend beschleunigte und das öffentliche Vertrauen in die Fliegerei nachhaltig stärkte (4, 8, 9, 49, 50, 51, 56). Er leitete eine neue Ära des Luftverkehrs und der globalen Vernetzung ein (4, 8, 9, 50, 51, 56).
Die Spirit of St. Louis, das speziell angefertigte Flugzeug, das diesen historischen Flug ermöglichte, ist heute ein zentrales Ausstellungsstück im Smithsonian National Air and Space Museum in Washington, D.C. und erinnert an diese Pionierleistung (15, 16, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34). Charles Lindberghs Flug über den Atlantik bleibt ein eindrucksvolles Zeugnis für den menschlichen Drang, Grenzen zu überwinden und das scheinbar Unmögliche zu wagen – ein Geist, der die Luft- und Raumfahrt bis heute antreibt (4, 7, 11, 29).
Modellbausätze und Sammlermodelle der Spirit of St. Louis
Die historische Bedeutung und die ikonische Form der Spirit of St. Louis haben sie zu einem beliebten Motiv für Modellbauer und Sammler gemacht. Es gibt eine breite Palette von Modellen, die unterschiedliche Materialien, Maßstäbe und Detailgrade abdecken.
Plastikmodellbausätze: Für traditionelle Modellbauer sind Spritzgussbausätze in verschiedenen Maßstäben verfügbar. Revell bietet ein bekanntes Modell im Maßstab 1:48 an, das allgemein für seine gute Detaillierung gelobt wird, obwohl es kleinere historische Ungenauigkeiten aufweisen kann. Dieses Kit enthält oft Abziehbilder für die Version vor und nach der Atlantiküberquerung (mit Flaggen) sowie für das charakteristische Perlmuster auf der Motorhaube. Lindberg produzierte ebenfalls einen 1:48 Bausatz, der als adäquat für seine Zeit gilt. Im kleineren Maßstab 1:72 gibt es Bausätze von RS Models, die auch den Bau der japanischen NYP-2 Variante ermöglichen, sowie ältere, oft weniger detaillierte Bausätze von Frog (und dessen Wiederauflagen, z.B. von Aero Team) und Hawk/Testors.
Holzbausätze: Für Liebhaber von Holzmodellen gibt es Bausätze aus Balsaholz, insbesondere von Guillow's (Maßstab 1:16) und Easy Built Models (Maßstab 1:28). Diese sind oft als flugfähige Modelle (Gummimotor oder für Motorisierung vorgesehen) konzipiert. Einfachere Holzsteckbausätze für Kinder werden beispielsweise von Creatology angeboten. Icons of Flight bietet einen Holzbausatz im Maßstab 1:32 an, der für Elektroantrieb vorgesehen ist.
Die-Cast (Metall-)Modelle: Fertig gebaute Modelle aus Metalldruckguss sind bei Sammlern beliebt. Corgi hat im Rahmen seiner Smithsonian Collection kleine Modelle herausgebracht. Andere Hersteller von Die-Cast-Modellen sind oder waren Danbury Mint, Custom Classic und Scale Models (für Amoco).
Hochwertige Fertigmodelle & Multimedia-Bausätze: Für anspruchsvolle Sammler gibt es hochwertige Fertigmodelle aus Mahagoni (Executive Series, 1:32) oder Holz (Authentic Models). Im High-End-Modellbaubereich existieren Multimedia-Bausätze wie der von Aerotech/Marsh Models im Maßstab 1:32, der Resin, Metall- und Ätzteile kombiniert.Es gibt auch Bausätze aus Metallblechen zum Zusammenstecken.
Die Verfügbarkeit älterer Bausätze kann variieren, und einige sind nur noch als Sammlerstücke erhältlich. Die Detailtreue und historische Genauigkeit unterscheiden sich je nach Hersteller und Alter des Bausatzes erheblich.
Quellen:
https://www.deutschlandfunk.de/vor-90-jahren-lindbergh-ueberquert-den-atlantik-100.html
https://www.herox.com/blog/428-history-of-challenges-the-orteig-prize-1919-1927
https://www.thisdayinaviation.com/ryan-nyp-nx211-spirit-st-louis/
https://www.zeitklicks.de/weimarer-republik/wissenschaft/die-luftfahrt/erste-atlantikueberquerung
https://air-racing-history.com/aircraft/Spirit_of_St_Louis.html
https://www.thisdayinaviation.com/ryan-nyp-nx211-spirit-st-louis/
https://airandspace.si.edu/multimedia-gallery/spirit-st-louisjpg
https://airandspace.si.edu/stories/editorial/stories-inside-spirit-st-louis
https://airandspace.si.edu/stories/editorial/stories-inside-spirit-st-louis
https://www.pbs.org/wgbh/americanexperience/features/lindbergh-transatlantic-flight-new-york-paris/
https://www.amazon.com/Mein-Flug-%C3%BCber-den-Ozean/dp/3596319455
https://www.deutschlandfunk.de/vor-90-jahren-lindbergh-ueberquert-den-atlantik-100.html
https://pioneersofflight.si.edu/content/first-solo-nonstop-transatlantic-flight
https://www.boeblingen.de/site/Boeblingen-Darksite/node/3006621/chamberlin.html
https://www.history.com/articles/10-fascinating-facts-about-charles-lindbergh
https://www.pbs.org/wgbh/americanexperience/features/lindbergh-transatlantic-flight-new-york-paris/
https://www.pbs.org/wgbh/americanexperience/features/lindbergh-transatlantic-flight-new-york-paris/
https://www.history.com/this-day-in-history/may-21/lindbergh-lands-in-paris
https://airandspace.si.edu/explore/stories/early-commercial-aviation
https://www.uc.edu/content/dam/refresh/cont-ed-62/olli/aviation1.pdf
https://schaeffler-tomorrow.com/en/article/obsessed-with-reduction
https://www.webuildvalue.com/en/reportage/the-age-of-civil-aviation.html
https://pioneersofflight.si.edu/content/first-solo-nonstop-transatlantic-flight
https://pioneersofflight.si.edu/content/ryan-nyp-spirit-st-louis-0
https://billofrightsinstitute.org/essays/charles-lindbergh-and-flight
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