Sonntag, 4. Mai 2025

Fokker D.XXI in Hoogeveen

Entwicklung, Einsatz und Nachbau

The plastic Aviator Fokker D.XXI

Die Fokker D.XXI war ein bedeutendes, wenn auch oft unterschätztes Jagdflugzeug der späten 1930er Jahre, entwickelt vom renommierten niederländischen Hersteller Fokker (5, 19, 26). Sie stellte Fokkers letzte Konstruktion eines einmotorigen Jagdflugzeugs dar (39) und wurde ursprünglich konzipiert, um spezifische Anforderungen an ein robustes und relativ kostengünstiges Kampfflugzeug zu erfüllen (5, 19, 23, 26, 33, 45, 55).Obwohl ursprünglich für den Einsatz in Niederländisch-Ostindien vorgesehen, erlangte die D.XXI vor allem durch ihren Einsatz in Europa Bekanntheit. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Niederlande gegen den deutschen Angriff im Mai 1940 (9, 10, 11, 12, 14, 16, 55, 75) und wurde intensiv und erfolgreich von der finnischen Luftwaffe im Winterkrieg und im Fortsetzungskrieg gegen die Sowjetunion eingesetzt (3, 5, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 41, 50, 75). Auch Dänemark zählte zu den Nutzern dieses Typs (3, 5, 8, 10, 17, 24, 25, 26, 27, 28, 33, 55, 58, 72).
Ein bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte der D.XXI ist der kürzlich fertiggestellte, flugfähige Nachbau mit der Kennung PH-XXI in Hoogeveen, Niederlande. Dieses Flugzeug ist derzeit das einzige fliegende Exemplar weltweit und ein lebendiges Denkmal für dieses historische Muster (16ff).

Entwicklung und Technische Daten

Ursprung und Entwurf

Die Entwicklung der Fokker D.XXI begann Mitte der 1930er Jahre als Reaktion auf eine Ausschreibung der Königlich Niederländisch-Indischen Armee-Luftwaffe (Militaire Luchtvaart van het Koninklijk Nederlands-Indisch Leger, ML-KNIL) aus den Jahren 1934/1935 (4, 5, 11, 19, 23, 26, 33, 41, 45, 55, 64). Gefordert wurde ein kostengünstiges, robustes und relativ einfach aufgebautes Jagdflugzeug mit mittlerer Leistungsfähigkeit, das für den Einsatz in den tropischen Bedingungen der Kolonien geeignet sein sollte (5, 19, 23, 26, 45).
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Quelle:fliegerweb.com

Fokker, unter der Leitung des Chefkonstrukteurs Erich Schatzki (5, 23, 31, 33, 34), legte zwei Entwürfe vor: die D.XIX, eine Weiterentwicklung der Fokker D.XVII, und den völlig neuen Entwurf 112, einen Tiefdecker (4). Der Entwurf 112, der später die Bezeichnung D.XXI erhielt, wurde ausgewählt. Er war von Anfang an so konzipiert, dass er sowohl mit Reihen- als auch mit Sternmotoren ausgerüstet werden konnte (4, 34). Im April 1935 fiel die Entscheidung für den britischen Bristol Mercury Sternmotor als Antrieb für den Prototyp (4).

Die Konstruktion folgte der für Fokker typischen Gemischtbauweise (28, 31, 34, 45, 49). Der Rumpf bestand aus einem geschweißten Stahlrohrgerüst, das im vorderen Bereich mit abnehmbaren Aluminiumblechen und im hinteren Bereich mit Stoff bespannt war (28, 31, 34, 45, 49). Die Tragflächen waren eine Holzkonstruktion mit zwei Kastenholmen aus Fichtenholz und Rippen aus Sperrholz. Die Flügelnase war mit Sperrholz beplankt, der Rest stoffbespannt (31, 34, 45, 49). Zu den modernen Merkmalen zählte das geschlossene Cockpit (31, 34, 45). Eine Besonderheit war das feste, nicht einziehbare Fahrwerk mit aerodynamischen Verkleidungen ("Radschuhen"). Diese Konstruktion wurde zugunsten von Robustheit und Einfachheit gewählt und entsprach den ursprünglichen Anforderungen der ML-KNIL. Überraschenderweise verursachte das feste Fahrwerk nur einen geringen Luftwiderstand (4, 5, 9, 28, 31, 45). Spätere Versuche in Finnland, ein einziehbares Fahrwerk zu integrieren, brachten jedoch keine signifikanten Leistungsvorteile und wurden nicht weiterverfolgt (9, 16, 23, 45).

Erstflug und Prototyp

Der Erstflug der Fokker D.XXI fand am 27. März 1936 vom Flugplatz Welschap bei Eindhoven statt, gesteuert vom Fokker-Testpiloten Emil Meinecke (1, 3, 8, 19, 26, 31, 33, 34, 45, 55, 76). Es ist anzumerken, dass einige Quellen auch den 27. März 1937 nennen (5, 75), die Mehrheit der vorliegenden Informationen jedoch auf das Jahr 1936 verweist.

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Quelle:www.the-blueprints.com

Der Prototyp mit der Kennung FD-322 war für die ML-KNIL vorgesehen und wurde zunächst mit einem Zweiblatt-, später mit einem Dreiblatt-Verstellpropeller vom Typ Ratier getestet (4, 34, 41). Die ML-KNIL entschied sich jedoch letztlich gegen die Beschaffung der D.XXI (4, 9, 11, 41). Daraufhin bot Fokker das Flugzeug der niederländischen Heeresluftwaffe (Luchtvaartafdeeling, LVA) an und suchte nach Exportkunden (3, 4). Der Prototyp wurde 1937 nach Niederländisch-Ostindien verschifft, wo er zwar flog, aber auf wenig Begeisterung stieß und vermutlich 1942 bei einem japanischen Angriff zerstört wurde (4, 10, 24, 41).

Technische Spezifikationen (LVA Version)

Die von der niederländischen LVA eingesetzte Version der Fokker D.XXI wies folgende technische Daten auf:

  • Antrieb: Ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor Bristol Mercury VIII mit einer Startleistung von 830 PS (610 kW / 818 hp) (1, 4, 5, 8, 9, 26, 28, 30, 32, 33). Dies war derselbe Motortyp, der auch in der zweimotorigen Fokker G.I verwendet wurde, was zum relativ breiten Rumpf der D.XXI beitrug (9).
  • Abmessungen: Spannweite 11,00 m (1); Länge 8,20 m (1); Höhe 2,95 m (4); Flügelfläche 16,20 m² (1).
  • Gewichte: Leermasse ca. 1450 kg (4, 28, 49); maximale Startmasse 2050 kg (5, 9, 26, 28, 31, 33, 35, 45).
  • Leistungen: Höchstgeschwindigkeit 460 km/h in 4000-4420 m Höhe (1, 5, 8, 9, 26, 27, 28, 33, 45); Reisegeschwindigkeit ca. 385 km/h (1); Dienstgipfelhöhe 11.000-11.350 m (5, 8, 9, 26, 27, 28, 33); Reichweite 930-950 km (1, 5, 8, 26, 28, 29, 33, 45, 55); Steigrate ca. 13,3-15,2 m/s (1, 8, 27); Steigzeit auf 3000 m ca. 3,9 min (1). Das Flugzeug war sehr robust und konnte im Sturzflug Geschwindigkeiten von bis zu 700 km/h erreichen (45).
  • Bewaffnung (LVA): Vier 7,92 mm Maschinengewehre FN-Browning M36, je zwei in jeder Tragfläche außerhalb des Propellerkreises montiert (1, 4, 5, 9, 10, 26, 28, 31, 33). Anfänglich wurden einfache Stabvisiere verwendet; moderne Revi-Reflexvisiere waren zwar bestellt, wurden aber bis Mai 1940 nicht mehr geliefert. Auch der Einbau von Funkgeräten verzögerte sich, sodass nicht alle Maschinen rechtzeitig damit ausgerüstet waren (4, 9, 33).
Die Konstruktion der D.XXI verdeutlicht einen Kompromiss, der sich aus den ursprünglichen Anforderungen ergab. Das feste Fahrwerk, obwohl aerodynamisch relativ sauber verkleidet, war eine bewusste Entscheidung für Einfachheit und Robustheit, wie sie für den Kolonialeinsatz gefordert war (4, 5, 9, 19, 23, 26, 28, 31, 45). Diese Auslegung begrenzte jedoch zwangsläufig die Höchstgeschwindigkeit im Vergleich zu zeitgenössischen Jägern mit Einziehfahrwerk wie der Messerschmitt Bf 109 (9, 45). Dies deutet darauf hin, dass die Priorität auf Robustheit und Kostenersparnis zu Lasten der Spitzenleistung ging – eine Entscheidung, die im europäischen Luftkrieg von 1940 spürbare Nachteile mit sich brachte. Obwohl die D.XXI sehr wendig war, war sie den deutschen Jägern in der Geschwindigkeit unterlegen.
Auch die Bewaffnung der LVA-Maschinen mit vier MGs im Gewehrkaliber war für 1940 relativ leicht (1, 4, 5, 9, 10, 26, 28, 31, 33). Während dies gegen frühe sowjetische Typen oder Transportflugzeuge wie die Ju 52 ausreichen konnte, erwies sie sich gegen robustere Gegner als zu schwach (9, 16). Die Piloten bemängelten die Leistung der Bordwaffen (9). Andere Nutzer wie Dänemark und Finnland experimentierten daher mit schwereren Waffen wie 20-mm-Kanonen (3, 5, 16, 24, 25, 33), was jedoch oft technische Probleme mit sich brachte oder nicht flächendeckend umgesetzt wurde. Dies legt nahe, dass die ursprüngliche Bewaffnungsspezifikation, möglicherweise ausreichend für die Anforderungen von 1935, der schnellen Entwicklung im Kampfflugzeugbau bis 1940 hinterherhinkte. Die Flexibilität der Konstruktion zeigte sich jedoch darin, dass verschiedene Motortypen vorgesehen oder eingebaut werden konnten, was die Exportchancen erhöhte und Finnland die Fortsetzung der Lizenzproduktion ermöglichte, als die Mercury-Motoren knapp wurden (4, 5, 8, 16, 17, 27, 28, 31, 33, 34, 39, 41).

Tabelle 1: Technische Daten der Fokker D.XXI (LVA-Version)

Merkmal

Spezifikation

Quellen (Beispiele)

Antrieb

1x Bristol Mercury VIII Sternmotor

(1, 4, 9, 33)

Leistung (Start)

830 PS (610 kW)

(1, 5, 8, 9, 26)

Abmessungen



Spannweite

11,00 m

(1, 4, 28, 33)

Länge

8,20 m

(1, 4, 28, 33)

Höhe

2,95 m

(4, 8, 28, 33)

Flügelfläche

16,20 m²

(1, 4, 26, 31)

Gewichte



Leermasse

ca. 1450 kg

(4, 28, 49)

Max. Startmasse

2050 kg

(5, 9, 26, 45)

Leistungen



Höchstgeschw.

460 km/h (in 4000-4420 m)

(1, 5, 9, 28, 45)

Dienstgipfelhöhe

11.000 - 11.350 m

(5, 8, 9, 27)

Reichweite

930 - 950 km

(1, 5, 28, 33, 45)

Steigrate

ca. 13,3 - 15,2 m/s

(1, 8, 27)

Bewaffnung

4x 7,92 mm FN-Browning M36 MG (in den Tragflächen)

(1, 4, 9, 10, 33)

Einsatzgeschichte

Niederländische Luftwaffe (LVA) im Mai 1940

Bis zum deutschen Angriff am 10. Mai 1940 hatte die niederländische LVA 36 Fokker D.XXI erhalten (5, 9, 10, 14, 23, 26). Diese bildeten die Ausrüstung von zwei Jagdstaffeln (1e und 2e Jachtvliegtuigafdeling, kurz JaVa) sowie einer Reserve (9). Am Stichtag waren 28 dieser Flugzeuge einsatzbereit (5, 11, 12, 23, 26, 28, 50) und auf Flugplätzen wie Schiphol, De Kooy und Ypenburg stationiert (4, 60).

Im Kampf gegen die Invasionstruppen der deutschen Luftwaffe (9, 10, 11, 12, 14, 16, 45, 55) erwies sich die D.XXI trotz ihrer geringeren Geschwindigkeit als wendiger Gegner für die deutschen Messerschmitt Bf 109 und Bf 110 (5, 9, 11, 12, 16, 26, 28, 45). Die niederländischen Piloten nutzten diese Agilität geschickt aus und erzielten Erfolge im Luftkampf, insbesondere gegen die langsameren und verwundbaren Junkers Ju 52 Transportflugzeuge, von denen am ersten Invasionstag eine große Anzahl abgeschossen wurde (16). Auch Abschüsse von Bf 109 und Bf 110 wurden erzielt (9, 16). Die Piloten lobten die Manövrierfähigkeit, bemängelten jedoch die Zuverlässigkeit und Wirkung der vier Maschinengewehre (9).
Trotz tapferer Gegenwehr und einzelner Erfolge war die LVA der deutschen Luftwaffe zahlenmäßig und technisch unterlegen. Innerhalb der fünf Tage dauernden Kämpfe wurde der Großteil der Fokker D.XXI in der Luft oder am Boden zerstört (5, 9, 10, 11, 12, 19, 23, 26, 55). Bekannte Schicksale einzelner Maschinen illustrieren dies: Die '215' musste bei Kijkduin notlanden, die '216' wurde bei Ockenburg erbeutet, die '229' stürzte bei Nieuwkoop ab (ihre Wrackteile sind heute im Museum ausgestellt), die '234' wurde von Bram van der Stock geflogen und die '221' von Herman Doppenberg (4, 10, 12, 35, 39, 41, 43, 46, 55, 60, 70). Bei der Kapitulation der Niederlande waren nur noch acht D.XXI flugfähig (16).
Mindestens sieben bis acht erbeutete Flugzeuge fielen in deutsche Hände (10, 55). Einige davon, wie die '216' und '231', wurden in der Erprobungsstelle Rechlin getestet (4, 12, 28, 55, 70). Die '231' diente später bei der Fluglehrerschule in Brandenburg-Briest und wurde dort im Herbst 1940 zerstört (4, 12, 55, 70). Die Piloten der LVA erzielten mit der Fokker D.XXI insgesamt 16 bestätigte Luftsiege (16, 55). Dieser kurze, aber heftige Einsatz zeigt, wie eine entschlossene, gut ausgebildete Truppe selbst mit technisch unterlegenem Material einem überlegenen Gegner empfindliche Verluste zufügen kann. Die taktischen Erfolge im Luftkampf, insbesondere gegen die Transportflotte, konnten jedoch die strategische Gesamtlage nicht ändern. Die zahlenmäßige und technische Überlegenheit der Luftwaffe führte letztlich zur schnellen Zerschlagung der niederländischen Jagdfliegerkräfte.

Finnische Luftwaffe (Ilmavoimat)

Finnland wurde zum Hauptnutzer der Fokker D.XXI. Die finnische Luftwaffe kaufte 1937 zunächst sieben Maschinen mit Bristol Mercury VIII Motoren (5, 16, 18, 19, 23, 26). Angesichts der wachsenden Bedrohung durch die Sowjetunion und der guten Eignung des Musters für finnische Verhältnisse wurde zwischen 1938 und 1944 eine Lizenzproduktion bei der Staatlichen Flugzeugfabrik (Valtion Lentokonetehdas - VL) aufgenommen, die weitere 93 Flugzeuge hervorbrachte (5, 16, 17, 18, 19, 23, 26). Somit verfügte Finnland über insgesamt 100 D.XXI.

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Quelle:en.wikipedia.org


Im Winterkrieg (1939-1940) war die D.XXI das wichtigste Jagdflugzeug Finnlands (16, 20). Sie bewährte sich ausgezeichnet gegen die sowjetischen Jäger Polikarpow I-15 und I-16 (5, 16, 18, 23, 26). Ihre robuste Konstruktion, der zuverlässige Sternmotor und das feste Fahrwerk, das im Winter problemlos mit Schneekufen ausgerüstet werden konnte, machten sie ideal für die extremen klimatischen Bedingungen (5, 9, 16, 19, 23, 26, 45). Finnische Piloten errangen zahlreiche Luftsiege; die Angaben schwanken zwischen 119 (41) und 187 Gesamtsiegen für den Typ (18). Die eigenen Verluste im Winterkrieg waren mit 12 Maschinen, davon nur sechs durch Feindeinwirkung, vergleichsweise gering (16). Die D.XXI wurde zu einem Symbol des finnischen Widerstandes im Winterkrieg (41).

Im Fortsetzungskrieg (1941-1944) war die D.XXI weiterhin im Einsatz, geriet aber gegenüber neueren sowjetischen Jägertypen wie der Jakowlew Jak-1 oder der Lawotschkin LaGG-3 sowie Lend-Lease-Mustern wie der Hawker Hurricane zunehmend ins Hintertreffen (5, 16, 23, 24, 26). Ihre Hauptaufgaben verlagerten sich daher auf die Aufklärung und Erdkampfunterstützung (5, 16, 26, 41). Aufgrund von Engpässen bei der Lieferung von Bristol Mercury Motoren wurden 50 der in Lizenz gebauten Flugzeuge (Serie 4, D.XXI-4) mit amerikanischen Pratt & Whitney R-1535 Twin Wasp Junior Motoren (825 PS) ausgerüstet. Dies erforderte Anpassungen am Flugwerk, wie ein vergrößertes Seitenleitwerk, und führte zu einer leichten Reduzierung der Flugleistungen (16, 17, 27, 31, 33, 39). Die letzten fünf gebauten Maschinen (Serie 5, D.XXI-5) erhielten Bristol Pegasus X Motoren mit 920 PS (31). Versuche, die Bewaffnung durch den Einbau von 20-mm-Oerlikon-Kanonen zu verstärken, blieben aufgrund technischer Probleme (Flügelbelastung) weitgehend erfolglos (3, 16, 24).

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Jorma Sarvanto
Quelle:en.wikipedia.org


Trotz ihrer zunehmenden Veralterung brachte die D.XXI mehrere finnische Fliegerasse hervor. Der erfolgreichste D.XXI-Pilot war Jorma Sarvanto mit 12 5/6 bestätigten Abschüssen (16, 78). Das Flugzeug mit der Kennung FR-110 erzielte zehn Luftsiege und ist heute im Zentralfinnischen Luftfahrtmuseum in Tikkakoski ausgestellt (16, 17, 18, 26, 78). Die finnischen Fokker D.XXI blieben bis 1948 im aktiven Dienst und wurden erst 1952 offiziell ausgemustert (1, 5, 10, 16, 26, 41, 45). Die lange und erfolgreiche Einsatzgeschichte in Finnland unterstreicht die Robustheit und Anpassungsfähigkeit der Konstruktion. Sie zeigt, wie ein kleines Land durch Lizenzfertigung, Modifikationen und geschickten Einsatz auch ein technisch nicht mehr topaktuelles Muster über einen langen Zeitraum effektiv nutzen konnte.

Andere Nutzer

  • Dänemark: Die dänische Heeresfliegertruppe erhielt drei (oder zwei, je nach Quelle (5)) direkt von Fokker gelieferte D.XXI und baute zehn weitere in Lizenz (3, 5, 10, 17, 25, 26, 27, 28, 33, 55, 58, 64, 72). Diese Maschinen wurden von schwächeren Bristol Mercury VIS Motoren (645 PS) angetrieben (5, 8, 33). Die Dänen experimentierten mit einer Bewaffnung aus zwei 20-mm-Madsen-Maschinenkanonen unter den Flügeln zusätzlich zu den MGs (5, 24, 25, 33). Ihr Einsatz endete abrupt mit der deutschen Invasion am 9. April 1940, als die Flugzeuge am Boden auf dem Flugplatz Værløse zerstört oder unbrauchbar gemacht wurden, bevor sie zum Einsatz kommen konnten (24, 25, 58).

  • Spanien: Die republikanische Regierung erwarb während des Bürgerkriegs die Lizenz zum Bau von 50 Flugzeugen (5, 10, 17, 26, 33, 41). Die Produktion begann in einem Werk in Katalonien, wurde jedoch durch die Eroberung des Gebiets durch die Nationalisten gestoppt. Es ist unklar, ob überhaupt ein Flugzeug fertiggestellt und geflogen wurde; eine Quelle erwähnt einen möglichen Testflug mit einem russischen M-25 Motor (5, 10, 17, 26, 31, 41).

Der Nachbau aus Hoogeveen: PH-XXI

Ein herausragendes Projekt der jüngeren Luftfahrtgeschichte ist der originalgetreue, flugfähige Nachbau einer Fokker D.XXI in den Niederlanden.

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Das Projekt: Egmond Vintage Wings

Die Initiative ging von Jack van Egmond Sr. aus, einem erfahrenen Experten für Flugzeugwartung und -restaurierung. Es war die Verwirklichung eines Jugendtraums, der bis ins Jahr 1959 zurückreicht (35, 39, 49, 52). Nachdem 2012 die offizielle Genehmigung der niederländischen Behörden erteilt wurde (49), begann der eigentliche Bau am 6. Mai 2014 auf dem Flugplatz Hoogeveen (EHHO) (35, 36, 40, 43, 49, 50, 51, 52, 53, 54).
Das Kernteam bildete die Familie van Egmond: Jack Sr., seine Söhne Jack Jr. (der spätere Testpilot) und Hans sowie sein Enkel Tom Wilps, unterstützt von weiteren Freiwilligen (35, 39, 49, 50, 51, 52, 53, 54). Das Projekt wurde unter dem Namen "Egmond Vintage Wings" realisiert (35, 38, 44, 47, 49, 50, 51, 54, 74) und vollständig privat finanziert (39). Das Ziel war es, eine exakte, flugfähige Replik der Fokker D.XXI mit der historischen Kennung '229' zu schaffen, um die niederländischen Piloten des Mai 1940 zu ehren und den Niederlanden wieder ein fliegendes Exemplar dieses Typs zu geben (35, 39, 49). Es sollte das weltweit einzige fliegende Exemplar werden (39, 49, 52).

Bauprozess und Materialien

Der Nachbau erfolgte mit höchster Präzision und Authentizität. Dem Team standen 397 der 416 originalen Fokker-Konstruktionszeichnungen zur Verfügung (35, 49, 50, 51, 52, 53). Die Konstruktion folgte exakt den Originalspezifikationen mit einem geschweißten Stahlrohrrumpf und einer hölzernen Tragflächenstruktur (35, 49, 51, 52). Der Bau erforderte tausende von Arbeitsstunden und hohes handwerkliches Geschick (49, 51, 52, 53).
Bemerkenswert ist die Verwendung zahlreicher Originalteile der D.XXI, die über Jahre hinweg international beschafft wurden. Dazu gehören Fahrwerksbeine aus Dänemark, ein originales Spornrad, Hauptfahrwerksräder aus England und Instrumente mit niederländischen Zifferblättern (39, 40). Der Nachbau trägt die Kennung PH-XXI und repräsentiert die LVA-Maschine '229' (35, 37, 38, 39, 40, 43, 44, 46, 47, 49, 50, 51). Die Originalmaschine '229' (Werknummer 5502) wurde am 11. Mai 1940 bei Nieuwkoop abgeschossen; ihre geborgenen Wrackteile sind im CRASH Luftkriegs- und Widerstandsmuseum '40-'45 in Aalsmeerderbrug ausgestellt (4, 10, 35, 39, 41, 43, 46).

Motorisierung


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Eine der größten Herausforderungen war die Wahl des Motors. Der ursprünglich in den LVA-Maschinen verbaute Bristol Mercury VIII ist heute extrem selten und schwer zu betreiben (39, 43). Das Team entschied sich daher für einen Wright R-1820 Cyclone Sternmotor (35, 36, 42, 43, 47, 49, 52, 74), genauer einen Wright GR-1820-F52 mit 840 PS (43). Diese Wahl war nicht nur pragmatisch aufgrund der besseren Verfügbarkeit (36, 39, 43, 47, 74), sondern auch historisch vertretbar: Fokker hatte diesen Motortyp als Option vorgesehen, und er wurde möglicherweise in der einzigen spanischen D.XXI verwendet (39, 41). Ein besonderer Glücksfall war der Erwerb eines originalen Wright-Motors aus den 1930er Jahren, der als Reserve für die LVA vorgesehen war und, konserviert in Schaffett, die Jahrzehnte im Depot des Nationalen Militärmuseums (NMM) in Soesterberg überdauert hatte. Dieser Motor wurde im Tausch gegen Restaurierungsarbeiten an einem Farman-Flugzeug für das NMM erworben (42, 52).

Erstflug und Erprobung

Nach acht Jahren intensiver Arbeit war es soweit: Am Abend des 23. Mai 2022 hob die PH-XXI / 229 vom Flugplatz Hoogeveen zu ihrem erfolgreichen Erstflug ab. Pilot war Jack van Egmond Jr. (37, 38, 50, 51, 53). Dies war ein historischer Moment, denn 82 Jahre lang war keine Fokker D.XXI mehr in den Niederlanden geflogen (38, 46, 51). Im Anschluss an den Erstflug absolvierte das Flugzeug erfolgreich das gesamte Flugerprobungsprogramm (36, 46, 74). Bereits vor dem Erstflug fanden umfangreiche Rollversuche statt (47, 52).
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Aktueller Status und Präsenz

Die Fokker D.XXI mit der zivilen Registrierung PH-XXI (35, 37, 38, 39, 40, 42, 43, 44, 46, 47, 50, 51, 74) erhielt am 19. Juni 2023 ihr offizielles Lufttüchtigkeitszeugnis von der niederländischen Zivilluftfahrtbehörde (Inspectie Leefomgeving en Transport, ILT) (41, 54). Das Flugzeug ist somit voll flugfähig und einsatzbereit (36, 41, 45, 46, 47, 48, 74). Es ist auf dem Flugplatz Hoogeveen beheimatet.
Ihren ersten öffentlichen Flugauftritt hatte die PH-XXI am 8. Juli 2023 während der Veranstaltung "Historic Heroes" in Hoogeveen, geflogen vom britischen Testpiloten Dan Griffith (35, 37, 38, 46). Das Flugzeug steht nun für Gedenkflüge und Auftritte bei Flugshows in Europa zur Verfügung (49). Aktuelle Informationen und Bilder werden regelmäßig auf der Facebook-Seite des Projekts (Flying Fokker D.21) veröffentlicht (17, 36, 47, 74).
Das Projekt PH-XXI ist mehr als nur der Bau einer Replik. Es ist die Wiederbelebung eines spezifischen historischen Flugzeugs ('229') unter Verwendung originaler Pläne und, wo immer möglich, Originalteile. Die erreichte Flugfähigkeit macht die PH-XXI zu einem einzigartigen, dynamischen Denkmal. Sie ermöglicht es, ein Stück niederländischer Luftfahrtgeschichte nicht nur statisch im Museum zu betrachten, sondern auch im Flug zu erleben – eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Entscheidung für den Wright-Motor statt des originalen Mercury zeigt dabei einen pragmatischen Ansatz, der die historische Genauigkeit mit der praktischen Notwendigkeit eines zuverlässigen und verfügbaren Antriebs für den Flugbetrieb in Einklang bringt.

Modellbausätze der Fokker D.XXI

Die Fokker D.XXI ist ein bei Modellbauern beliebtes Flugzeug, was sich in einer Vielzahl von Bausätzen unterschiedlicher Hersteller und Maßstäbe widerspiegelt (55, 56).

Übersicht nach Maßstab

  • Maßstab 1:72: Dies ist der am häufigsten vertretene Maßstab.

  • Special Hobby: Bietet neuere Bausätze an (z.B. SH72500 "Against Messerschmitts"), die oft als Weiterentwicklung oder Neuauflage der MPM-Formen mit zusätzlichen Teilen (Resin, 3D-Druck, Ätzteile) gelten (12, 55, 58, 60, 67).

  • MPM Production: Hat seit 2002 mehrere Varianten herausgebracht (z.B. 72517 "Dutch Defender", 72571 "Dutch Patrol", 72544 dänische Version). Diese Bausätze sind typischerweise Multimedia-Kits aus Spritzguss mit Resin- und Fotoätzteilen (12, 25, 55, 56, 58, 60, 69, 70).

  • PM Model: Ältere, einfachere Bausätze (z.B. PM-201, PM-209), die vermutlich auf den Formen des ursprünglichen FROG-Kits basieren. Sie bieten meist Optionen für niederländische und finnische Markierungen, teils mit Skiern (19, 56, 61, 65, 68, 71, 73).

  • FROG: Der ursprüngliche Bausatz aus den 1960er Jahren (F156). Einfach gehalten, aber von historischer Bedeutung. Wurde oft von anderen Firmen wie Novo wiederaufgelegt (19, 56, 65, 68, 69, 71, 73).

  • AML: Hat Bausätze angeboten, möglicherweise auch mit Skiern für die finnische Version (65, 68, 69, 71, 73).

  • Kora Models: Bekannt für Resin-Bausätze oder umfangreiche Korrektur- und Detaillierungssets für die Kits anderer Hersteller (8, 27, 58, 60, 67, 69, 70).

  • Pioneer 2: Brachte 1990 einen Bausatz (3-3004) heraus (65, 68).

  • Zubehör: Eine große Auswahl an Decals (Nassschiebebildern) für verschiedene Nutzer (Print Scale, SBS Model, Dutch Decal, Steelwork Models, Techmod, MH Models), Resin- und Ätzteile zur Detaillierung (Pavla, Eduard, Yahu Models, SBS Model, Kora Models, Metallic Details) sowie Maskierschablonen (Peewit, KV Models, MH Models, Montex) ist verfügbar (8, 19, 27, 56, 58, 60, 65, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73).

  • Maßstab 1:48: Ebenfalls ein beliebter Maßstab, der mehr Detaillierung ermöglicht.

  • Special Hobby: Aktuelle Bausätze (z.B. SH48181 "Dutch and Danish", SH48073 finnische Version mit Wasp-Motor, SH48078 finnische "3. Sarja"), die oft auf den Formen von Classic Airframes basieren oder Teile davon verwenden (11, 27, 62, 63, 66, 72).

  • Classic Airframes: Hatte 2008 einen Multimedia-Bausatz (Nr. 4150) mit Spritzguss-, Resin- und Ätzteilen im Programm (11, 62, 63, 66, 72).

  • Revell: Brachte um 2005/2006 einen viel gelobten Bausatz (85-5244) heraus, bekannt für gute Detaillierung und Preis-Leistung (65, 113, 114, 145, 159, 184, 188).

  • Lindberg: Ein älterer Bausatz (Nr. 520), nach heutigen Maßstäben einfach gehalten (112, 114, 145, 159, 162, 178).

  • AML: Bot Bausätze oder Zubehör an, inklusive Skier (66, 72).

  • Zubehör: Decals (SBS Model, Dutch Profile), Resin-/Ätzteile (SBS Model, Loon Models, UpRise Decal) und Masken (MH Models) sind erhältlich (62, 63, 66, 72, 113, 162).

  • Maßstab 1:32: Seltener, meist hochwertige und detaillierte Bausätze für erfahrene Modellbauer.

  • Silver Wings: Resin-Bausatz (32-017) mit Ätzteilen (28).

  • Aerotech / Marsh Models: Resin-Bausatz (AT32019) mit Ätzteilen und Zinkguss-Teilen für belastete Bereiche (160, 181, 185).

  • Icons of Flight: Holzbausatz (154).

  • Zubehör: Motoren (FPW Model), "Remove Before Flight"-Anhänger etc. sind verfügbar (160).

  • Andere Maßstäbe und Typen:

  • 1:144: Metallic Details (Resin) (27).

  • 1:87 (H0): AHM (Plastik) (114).

  • Holzbausätze: Guillow's (Maßstab 1:16, Balsaholz/Papier, flugfähig) (112, 144, 156, 164), Easy Built Models (1:28, Gummimotor) (147), Icons of Flight (1:32) (154), Authentic Models (Standmodell) (131), Creatology (einfacher Holzbausatz für Kinder) (182, 186, 189).

  • Fertigmodelle (Die-Cast): Corgi (Smithsonian Collection, ca. 1:120) (145, 158, 166, 171, 173, 174, 175, 177), Scale Models (Amoco Werbemodell, 1:48) (143, 145), Custom Classics (1:48) (145), Danbury Mint (145), Executive Series (1:32, Mahagoni) (183).

  • Metallbausatz: Aero Base (1:72, Ätzmetall) (145), National Archives Store (Metallblech) (168).

  • 3D-Druck Kit Card: MakerWorld (187).

Hersteller, Materialien und Versionen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bausätze der Fokker D.XXI von einer breiten Palette von Herstellern angeboten werden, darunter Special Hobby, MPM, Revell, Classic Airframes, PM Model, Kora Models, Silver Wings, Guillow's und Corgi. Die verwendeten Materialien reichen von klassischem Plastikspritzguss über Resin (für komplette Bausätze oder Detailteile), Fotoätzteile (für feine Details), 3D-Druckteile (in neueren Kits) bis hin zu Holz und Metalldruckguss (Die-Cast).

Die Bausätze ermöglichen in der Regel den Bau verschiedener Versionen und bieten Markierungen für die Hauptnutzer:

  • Niederlande (LVA): Sowohl mit Vorkriegs-Kokarden als auch mit den orangen Neutralitätsdreiecken vom Mai 1940 (10, 11, 12, 19, 56, 58, 60, 65, 66, 67, 68, 70, 71, 72, 73).

  • Finnland: Sehr häufige Option, oft mit Wahlmöglichkeit zwischen Rad- und Skifahrwerk, verschiedenen Tarnschemen und Markierungen aus dem Winter- und Fortsetzungskrieg, sowie für Maschinen mit Mercury- oder Wasp-Motoren (8, 19, 27, 56, 58, 62, 65, 66, 68, 71, 73).

  • Dänemark: In spezifischen Bausätzen oder als Decal-Option verfügbar (25, 58, 72).

  • Deutschland (Beuteflugzeug): Markierungen für von der Luftwaffe eingesetzte Maschinen sind in einigen neueren Bausätzen enthalten (12, 55, 67, 70).

Die Entwicklung der verfügbaren Bausätze spiegelt die Trends im Modellbau wider. Frühe Kits von FROG oder Lindberg waren einfach gehalten (69, 162). Spätere Bausätze von MPM, Classic Airframes, Revell und insbesondere Special Hobby bieten deutlich mehr Details und Genauigkeit, oft unter Verwendung von Multimedia-Komponenten, was sie anspruchsvoller, aber auch lohnender für erfahrene Modellbauer macht (11, 12, 55, 59, 66, 67, 72, 114, 159, 184). Diese Vielfalt erlaubt es Modellbauern, ein Projekt zu wählen, das ihren Fähigkeiten und ihrem gewünschten Detaillierungsgrad entspricht. Ältere Bausätze erfordern jedoch oft erheblichen Zusatzaufwand, um mit modernen Standards mithalten zu können (19, 56).

Tabelle 2: Übersicht über Fokker D.XXI Modellbausätze (Auswahl)

Hersteller

Maßstab

Material

Typ

Bemerkungen (Beispiele)

Quellen (Beispiele)

Special Hobby

1:72

Kunststoff, PE, Resin/3D

Full Kit

Hohe Detaillierung, oft MPM-Basis, versch. Versionen (NL, FIN, DK, D)

(12, 55, 59, 67)

MPM Production

1:72

Kunststoff, PE, Resin

Full Kit

Guter Standard für frühe 2000er, Multimedia, versch. Versionen (NL, FIN, DK)

(12, 25, 60, 70)

PM Model

1:72

Kunststoff

Full Kit

Einfach, basiert auf FROG-Form, Optionen NL/FIN (Ski)

(19, 56, 61, 71)

FROG

1:72

Kunststoff

Full Kit

Klassiker (1960er), einfach, oft von Novo etc. wiederaufgelegt

(69, 71, 73)

Revell

1:48

Kunststoff

Full Kit

Gut detailliert (Form von 2005/6), gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

(113, 114, 159)

Classic Airframes

1:48

Kunststoff, PE, Resin

Full Kit

Multimedia-Bausatz (2008), hohe Detaillierung

(11, 66, 72)

Lindberg

1:48

Kunststoff

Full Kit

Älterer Bausatz, einfacher Standard

(112, 145, 162)

Silver Wings

1:32

Resin, PE

Full Kit

Hochdetaillierter Resin-Bausatz für Experten

(28)

Aerotech

1:32

Resin, PE, Zink

Full Kit

Hochdetaillierter Resin-Bausatz für Experten

(160, 181, 185)

Guillow's

1:16

Holz, Papier

Flying Model

Balsaholz-Bausatz, zum Fliegen (Gummimotor/U-Control) oder als Standmodell

(112, 144, 156)

Corgi

~1:120

Metalldruckguss

Fertigmodell

Teil der Smithsonian Collection

(145, 171, 173)

Kora Models

1:72

Resin

Full Kit/Set

Resin-Bausätze oder Korrektur-/Detailsets für andere Kits

(8, 27, 58, 60)

Print Scale

1:72

Decals

Zubehör

Decalbögen für diverse Markierungsoptionen

(58)

Yahu Models

1:72/48

PE (bemalt)

Zubehör

Detaillierte Instrumentenbretter

(60, 70)

Fazit

Die Fokker D.XXI repräsentiert ein faszinierendes Kapitel der Luftfahrtgeschichte. Ursprünglich als einfacher und robuster Jäger für den Kolonialeinsatz konzipiert, musste sie sich unter völlig anderen Bedingungen im europäischen Luftkrieg bewähren (4, 5, 9, 16). Trotz ihrer technischen Unterlegenheit gegenüber moderneren deutschen Jägern zeigten die Piloten der niederländischen LVA im Mai 1940 bemerkenswerten Mut und erzielten Achtungserfolge, bevor sie der Übermacht erlagen (5, 9, 11, 12, 16, 45). In Finnland hingegen erlebte die D.XXI eine lange und erfolgreiche Karriere. Ihre Eignung für die dortigen Bedingungen, gepaart mit der finnischen Fähigkeit zur Lizenzproduktion und Anpassung, machte sie zu einem wichtigen Werkzeug im Winter- und Fortsetzungskrieg und zu einem Symbol des nationalen Widerstands (5, 16, 18, 41, 45).

Das Projekt der Egmond Vintage Wings in Hoogeveen ist eine beeindruckende Leistung. Der Nachbau der PH-XXI / 229, realisiert mit Originalplänen und -teilen, ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch ein lebendiges Denkmal (35, 36, 38, 39, 41, 46, 49, 51, 52, 53, 54). Als einziges flugfähiges Exemplar weltweit bietet es die einmalige Gelegenheit, dieses historische Flugzeug in seinem Element zu erleben und die Erinnerung an die Fokker D.XXI und ihre Piloten wachzuhalten.

Die anhaltende Popularität der Fokker D.XXI bei Historikern und Modellbauern, belegt durch die Vielfalt der verfügbaren Bausätze und Publikationen, unterstreicht ihre bleibende Bedeutung in der Geschichte der Militärluftfahrt (10, 17, 41, 55, 56). Sie bleibt ein Zeugnis für niederländische Ingenieurskunst und den Mut der Piloten, die sie unter schwierigsten Bedingungen flogen.

7. Quellenverzeichnis

  1. Fokker D-XXI - FliegerWeb.com

  2. Fokker D. XXI - War Thunder Wiki

  3. Fokker D.XXI - K.W. Jonker

  4. Fokker D.XXI – Wikipedia

  5. Fokker D. XXI: Der fliegende Holländer - War Thunder

  6. Fokker D XXI 4.Sarja - Kora Models - Super-Hobby

  7. Fokker D-XXI [D-21] - War over Holland

  8. Fokker D.XXI - Fokker History

  9. The Fokker D. XXI of LVA - iModeler

  10. Fokker D. 21 „Against Messerschmitts“ Special Hobby - IPMS Deutschland

  11. Fokker D.XXI - Unglue.it PDF (likely excerpt from book)

  12. Fokker D.XXI - Wikipedia (English)

  13. Fokker D.XXI Replica Continues to Soar - Vintage Aviation News (April 2025)

  14. Zentralfinnisches Luftfahrtmuseum - AirVenture.de

  15. Fokker D.XXI - PM Model - Modellversium.de (Review of PM 201)

  16. Finnische Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg - Arcus Hobby Store

  17. Die finnische Luftwaffe im Modell - Zimmos Flugwelten

  18. Fokker D.21 - Revell Community Forum

  19. Fokker D21 - The Underrated Dutch Fighter That Fought the Nazis & Soviets - YouTube (Mention of Danish use)

  20. Fokker D. XXI Danish Defender - MPM - IPMS Deutschland

  21. Fokker D.XXI - Eigenbau - Modellversium.de (Gallery with history)

  22. Fokker D XXI 4.Sarja - Kora Models - Super-Hobby.de

  23. Fokker D. XXI - Silver Wings

  24. Fokker D.21 - Flying Plastic

  25. Fokker D.XXI (Sweden) - War Thunder Wiki

  26. Fokker D.XXI - AirPages.ru

  27. Fokker D.XXI-3 (Sweden) - Old War Thunder Wiki

  28. Fokker DXXI - Pilotfriend

  29. Fokker D. XXI - LetLetLet Warplanes

  30. PH-XXI / 229 Fokker D. XXI maakt vliegend debuut voor publiek - AirOnline.nl (July 2023)

  31. Fokker D.XXI Replica Continues to Soar - Vintage Aviation News (April 2025) - Same as (17)

  32. Fokker D.21 Rebuild Fokker D.XXI 229 PH-XXI Incredible Sound!! First Display Flight - YouTube

  33. Dutch Fokker D.21 back in the air after 82 years! - YouTube

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  58. Fokker D XXI detail set (Mercury) 1:48 - S.B.S. Model - Dukmodell

  59. Fokker D-XXI Junior/12 Scale RC AIirplane Plans & Templates 36ws - eBay

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  61. Dutch defender Fokker D.XXI - Classic Airframes - Scalemates

  62. Fokker D. 21 'Against Messerschmitts' - Special Hobby - Scalemates

  63. Fokker D-XXI - Pioneer 2 - Scalemates

  64. Fokker D21 Fighter - FROG - Scalemates

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  66. Fokker D.XXI - PM Model - Scalemates (PM-209, 2020 box)

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  68. Fokker D.XXI - PM Model - Scalemates (PM-201, 2020 box)

  69. Fokker D.XXI Replica Continues to Soar - Vintage Aviation News (April 2025) - Same as (17)

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  71. Fokker D-XXI - FliegerWeb.com - Same as (1)

  72. Fokker D-XXI [D-21] - War over Holland - Same as (9)

  73. Fokker D.XXI - Wikipedia (English) - Same as (16)

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