Mittwoch, 3. September 2025

David Haysom DSO DFC - Revell Hurricane Teil 2

David Haysom DSO DFC Revell Hawker Hurricane
Quelle:samilhistory.com

Modellbau ist mehr als nur das Zusammenfügen von Plastikteilen. Es ist die Möglichkeit, ein Stück Geschichte in den Händen zu halten und die Geschichten hinter den Maschinen zu erzählen. Die Entscheidung von Revell, für ihr Modell der Hawker Hurricane Mk IIb einen spezifischen Piloten als Vorbild zu wählen, ist daher kein Zufall, sondern eine bewusste Hommage an einen wahren Kriegshelden: David Haysom DSO DFC.

Geoffrey David Leybourne Haysom, bekannt als David Haysom, war mehr als nur ein Pilot im Zweiten Weltkrieg; er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, deren Beiträge die Luftkriegsführung maßgeblich prägten. Aus Durban, Südafrika stammend, durchlief Haysom eine bemerkenswerte Entwicklung vom angehenden Medizinstudenten zu einem der höchstdekorierten Fliegerasse der Royal Air Force. Seine Karriere war geprägt von herausragenden Luftsiegen – er zerstörte mindestens sechs feindliche Flugzeuge (1) – und entscheidenden Führungsrollen. Die Verleihung des Distinguished Flying Cross (DFC) und des Distinguished Service Order (DSO) zeugt nicht nur von seiner Tapferkeit, sondern auch von seinem außergewöhnlichen Können und seiner strategischen Weitsicht. Besonders hervorzuheben ist seine revolutionäre Entwicklung des „Cab Rank“-Systems, eines taktischen Luftunterstützungssystems, das die alliierten Operationen nachhaltig beeinflusste.(2)

Trotz seiner außergewöhnlichen Leistungen und hohen Auszeichnungen blieb Haysom bemerkenswert bescheiden. Er sprach nie mit seinen Kindern über seine Kriegserlebnisse und betrachtete sich selbst weder als Helden noch als Fliegerass.(1) Diese Haltung deutet auf eine tiefe Bescheidenheit hin, die bei vielen wahren Helden zu finden ist – ein Fokus auf Pflicht und Überleben statt auf Selbstverherrlichung. Seine Zurückhaltung könnte auch auf die persönliche Verarbeitung tiefgreifender Erlebnisse hindeuten, die zu privat oder zu erschütternd waren, um sie beiläufig zu teilen. Diese Facette seines Charakters zieht sich wie ein roter Faden durch seine Geschichte und vermenschlicht den Mann hinter den beeindruckenden Kampfstatistiken.


Vom Hörsaal zum Himmel


David Haysom DSO DFC Revell Hawker Hurricane
Quelle:samilhistory.com

David Haysom wurde im Oktober 1917 in Durban, Südafrika, geboren.(1) Seine frühe Ausbildung absolvierte er an der King's Preparatory School und der Durban High School, wo er sich als herausragender Sportler und Gelehrter auszeichnete.(2) Nach dem Schulabschluss im Jahr 1932 widmete er sich dem Studium der Naturwissenschaften an der Natal University, wo er 1935 seinen BSc-Abschluss erwarb. Sein ursprünglicher Plan sah vor, 1936 nach England zu reisen, um an der Universität Edinburgh Medizin zu studieren.

Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Eine zufällige Flugerfahrung im Jahr 1936 entfachte in ihm eine leidenschaftliche Begeisterung für die Luftfahrt. Diese Begegnung war der Wendepunkt, der ihn dazu bewog, seine medizinischen Studien Anfang 1937 aufzugeben und sich stattdessen als Kadettenoffizier bei der Royal Air Force (RAF) einzuschreiben. Diese Entscheidung, die kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs getroffen wurde, lenkte ihn direkt in eine Rolle, in der seine angeborenen Talente voll zur Geltung kommen und dringend benötigt werden sollten. Es war ein Moment des Zufalls, der seine Lebensbahn grundlegend veränderte und ihn auf einen Weg führte, der ihn zu einem entscheidenden Akteur in einem globalen Konflikt machen sollte.

Seine Ausbildung bei der RAF war umfassend und intensiv. Er begann sein Training im März 1937 an der Central Flying School in Woodley, nahe Reading, und setzte es anschließend ab Mai an der FTS Digby fort. Mit dieser Einheit wechselte er später nach Brize Norton, wo er bis Ende 1937 blieb. Nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er am 8. Januar 1938 zum Offizier ernannt und trat dem Personal der School of Naval Co-operation in Ford bei. Nach weiteren Stationierungen in Gosport und Penhros wurde er am 1. November 1938 der 79 Squadron in Biggin Hill zugeteilt.

Feuertaufe über England

Die Luftschlacht um Britannien und das Distinguished Flying Cross

David Haysom DSO DFC Revell Hawker Hurricane
Quelle:samilhistory.com

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fand sich David Haysom schnell im Zentrum des Geschehens wieder. Er begann seine operativen Flüge mit der 79 Squadron, die Hurricanes flog.(1) Im Mai 1940 wurde er kurzzeitig für einen Navigationslehrgang an die School of Air Navigation St. Athan abkommandiert, kehrte jedoch bereits am 31. Mai zur 79 Squadron zurück – gerade als die Luftschlacht um Britannien an Intensität gewann.(2)

Die Härte und der unerbittliche Druck dieser Zeit spiegeln sich in der raschen Abfolge seiner Einsätze wider. Schon am 8. Juni 1940, nahe Abbeville, erzielte Haysom seinen ersten bestätigten Luftsieg, indem er eine Bf-109 über Le Treport abschoss. Seine Führungsqualitäten zeigten sich früh: Am 17. Juni wurde er zum 'B' Flight Commander im Rang eines Acting Flight Lieutenant ernannt, und vom 
7. bis 11. Juli übernahm er vorübergehend das Kommando über die 79 Squadron, nachdem der Staffelführer, S/Ldr. JDC Joslin, gefallen war. Diese schnelle Beförderung und Übernahme von Verantwortung unter extremem Druck unterstreichen seine außergewöhnliche Fähigkeit, in kritischen Situationen zu handeln und zu führen.

In den folgenden Monaten zeigte Haysom eine beeindruckende Serie von Erfolgen und eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit:
  • Am 15. August 1940 beanspruchte er den Abschuss einer Me110.
  • Am 28. August 1940 musste er nach einem Gefecht über Hythe, bei dem sein Glykolsystem beschädigt wurde, eine Notlandung auf der Appledore Station bei Tenterden durchführen. Dies demonstriert seine Zähigkeit und die Fähigkeit, selbst unter Beschuss zu überleben.
  • Am 30. August 1940 zerstörte er wahrscheinlich eine Me109.
  • Am 31. August 1940 schoss er eine weitere Me109 ab.
  • Am 1. September 1940 beschädigte er eine Do17.
  • Am 20. November 1940 schoss Haysom eine Ju88 ab, die Schäden der deutschen Luftangriffe auf Coventry fotografierte. Dies verdeutlicht seine Rolle in der Verteidigung über den reinen Luftkampf hinaus.
  • Am 1. April 1941 zerstörte er eine He111.
  • Am 4. April 1941 war er am Beschädigen einer weiteren He111 beteiligt.
Diese beeindruckenden Leistungen führten zur Verleihung des Distinguished Flying Cross (DFC), das am 29. April 1941 im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Die offizielle Begründung für das DFC lautete: „Dieser Offizier ist seit Kriegsbeginn im operativen Flugdienst tätig. Er hat großen Eifer bei seinen Bemühungen gezeigt, den Feind zu suchen und anzugreifen, und hat mindestens fünf seiner Flugzeuge zerstört.“. Das DFC wird für „Heroismus oder außergewöhnliche Leistung während des Luftflugs“ verliehen (5), was die Bedeutung seiner Kampferfolge unterstreicht.

David Haysom DSO DFC Revell Hawker Hurricane
Quelle:www.armedconflicts.com

Von Juni bis September 1941 führte Haysom die 79 Squadron als Kommandant, bevor er zur 51 Operational Training Unit (OTU) für Kontrollaufgaben versetzt wurde. Dieser Übergang von der reinen Kampfpilotentätigkeit zu einer Rolle in der Ausbildung oder Einsatzplanung zeigt, wie seine Kampferfahrung für strategische Zwecke genutzt wurde. Die Fähigkeit, unter solch unerbittlichen Bedingungen nicht nur zu überleben, sondern sich auszuzeichnen und zu führen, spricht Bände über sein außergewöhnliches Können, seinen Mut und seine Widerstandsfähigkeit. Seine Handlungen trugen direkt zur Verteidigung Großbritanniens in einer kritischen Phase bei.


Tabelle 1: Bestätigte Luftsiege von David Haysom


Datum

Typ des feindlichen Flugzeugs

Ort (wenn angegeben)

Ergebnis

08. Juni 1940

Me109

Über Le Treport (bei Abbeville)

Abgeschossen

15. August 1940

Me110


Abgeschossen (Beansprucht)

30. August 1940

Me109


Wahrscheinlich zerstört

31. August 1940

Me109


Abgeschossen

01. September 1940

Do17


Beschädigt

20. November 1940

Ju88


Abgeschossen

01. April 1941

He111


Zerstört

04. April 1941

He111


Geteilt beschädigt



Wüstenkrieg und die "Cab Rank"-Innovation


Mitte 1942 wurde David Haysom in den Nahen Osten versetzt, wo er am 19. Juli der 260 Squadron beitrat, möglicherweise um Erfahrungen mit Kittyhawks zu sammeln. Nur drei Tage später wurde er zum Acting Wing Commander befördert und übernahm die Führung des 239 Wing in der Westlichen Wüste. Diese rasche Beförderung unterstreicht das Vertrauen in seine Führungsfähigkeiten und seine anerkannte Kompetenz.

David Haysom DSO DFC Revell Hawker Hurricane
Quelle:vcdns.valka.cz

Obwohl die spezifischen Kampfhandlungen im Nahen Osten nicht so detailliert beschrieben sind wie die für das DFC, gibt die Begründung für das Distinguished Service Order (DSO) entscheidende Einblicke in seine fortgesetzte Tapferkeit und Führung: „Wing Commander Haysom ist seit Beginn des Krieges im operativen Flugdienst tätig. Er hat mindestens sechs feindliche Flugzeuge zerstört und wurde selbst zweimal abgeschossen. Er hat seinen Wing auf vielen Jagdbomber- und Langstreckenflügen geführt. Er hat stets größte Entschlossenheit gezeigt. Der Erfolg des Wings ist maßgeblich auf das Können und den Mut dieses Offiziers zurückzuführen.“. Am Ende seines Einsatzes wurde Haysom das DSO verliehen, das am 16. Februar 1943 im Amtsblatt veröffentlicht wurde, wobei ihm zu diesem Zeitpunkt mindestens sechs zerstörte feindliche Flugzeuge zugeschrieben wurden.

Das DSO wird an Offiziere für „verdienstvollen oder hervorragenden Dienst während des Krieges, typischerweise im tatsächlichen Kampf unter Beschuss oder unter Bedingungen, die dem Dienst im tatsächlichen Kampf mit dem Feind gleichkommen,“ verliehen.(6) Nach dem 1. Januar 1917 wurden Empfehlungen streng auf den Dienst unter Beschuss beschränkt, und die Auszeichnung wurde in der Regel an „Offiziere in Kommandopositionen“ verliehen.(7) Dies bestätigt, dass Haysoms DSO für seine Führung und Tapferkeit in aktiven Kampfhandlungen verliehen wurde.

Haysoms Entwicklung vom erfolgreichen Kampfpiloten zu einem strategischen Denker, der das „Cab Rank“-System entwickelte, zeigt eine bemerkenswerte Weiterentwicklung seines militärischen Beitrags. Seine direkte Kampferfahrung lieferte ihm unschätzbares praktisches Wissen, das er dann in eine systematische, effektive Doktrin für die taktische Luftunterstützung umsetzte. Die Erfahrungen „unter Beschuss“ in der Westlichen Wüste flossen direkt in die Entwicklung des „Cab Rank“-Systems ein. Er verstand die unmittelbaren Bedürfnisse der Bodentruppen und die Fähigkeiten der Luftwaffe aus einer Frontperspektive, was es ihm ermöglichte, die Lücke zwischen Luft- und Bodenoperationen zu schließen.

Die "Cab Rank" Taktik war eine innovative Methode der Luftnahunterstützung, die von den Alliierten im Zweiten Weltkrieg, insbesondere nach der Invasion in der Normandie, angewendet wurde. Der Name, der wörtlich „Taxistand“ bedeutet, beschreibt das Prinzip sehr treffend: Mehrere Staffeln von Jagdbombern, wie die britischen Hawker Typhoons oder die amerikanischen Republic P-47 Thunderbolts, warteten in einer rotierenden Warteschleife über dem Kampfgebiet. Sie agierten wie Taxis, die auf einen Kunden warten.

Sobald Bodentruppen in eine kritische Lage gerieten oder ein Ziel von hoher Priorität identifiziert wurde, rief ein vorgeschobener Luftunterstützungsoffizier (Forward Air Controller, FAC) die „Cab Rank“ an. Innerhalb kürzester Zeit stiegen ein oder mehrere Flugzeuge aus der Warteschleife herab, führten ihren Angriff durch und kehrten entweder zurück, um sich wieder einzureihen, oder wurden durch eine neue Staffel ersetzt.

Diese Taktik war entscheidend für den Erfolg der alliierten Bodenoffensiven, da sie eine schnelle und präzise Reaktion auf dynamische Gefechtssituationen ermöglichte. Die ständige Präsenz von Luftunterstützung in der Nähe der Front verschaffte den Bodentruppen einen enormen taktischen Vorteil und trug maßgeblich zur Zerstörung feindlicher Panzerverbände und Nachschublinien bei.

Während des Italienfeldzugs, wo er im Operationskommando tätig war, nutzte Haysom seine Erfahrungen bei der Unterstützung der Armee in der Westlichen Wüste, um ein revolutionäres Luftunterstützungssystem zu entwickeln. Dieses System, bekannt als „Cab Rank“, sah vor, dass „eine Staffel von Jägern in der Luft war, im Allgemeinen in Linienformation, und von einem mobilen Beobachtungsposten bei den vorrückenden Truppen angefordert wurde, um spezifische Ziele anzugreifen“. Der Erfolg dieses Systems bei der Invasion Europas 1944 war immens. Es wurde auch als „Rover David“ oder „Rover Joe“ bezeichnet und wird noch heute von der United States Air Force als von Haysom stammend anerkannt.(3) Die anhaltende Bedeutung des „Cab Rank“-Systems, das sogar von der USAF gewürdigt wird, unterstreicht Haysoms tiefgreifenden und dauerhaften Einfluss auf die Militärstrategie, der weit über seine individuellen Luftsiege hinausgeht. Es verdeutlicht seine intellektuelle Fähigkeit, unter Druck zu analysieren, zu innovieren und effektive Lösungen umzusetzen.

Jenseits des Cockpits


Während des Italienfeldzugs war David Haysom in hochrangige strategische Operationen involviert, da er „Zugang zu Material aus dem Ultra-Geheimdienstsystem“ hatte. Dies fügte seinem Profil eine weitere Ebene der Bedeutung hinzu, die über seine Rolle als Kampfpilot hinausging.

In dieser Zeit traf er auch Antoinette Beckett, die bei der WAAF (Women's Auxiliary Air Force) diente. Sie heirateten im November 1944 in Neapel. Antoinette war Absolventin von Oxford und hatte in der Radaraufklärung gearbeitet, kurzzeitig in Bletchley Park stationiert, und war ebenfalls eine Ultra-Empfängerin. Eine bemerkenswerte Anekdote ist, dass „keiner von beiden dem anderen seine Beteiligung an Ultra offenbarte, bis es 40 Jahre später versehentlich herausrutschte“. Diese Tatsache ist mehr als nur eine persönliche Geschichte; sie veranschaulicht die außergewöhnliche Disziplin und die strikte Geheimhaltung, die von Personen in hochsensiblen Geheimdienstpositionen während des Krieges verlangt wurde. Es zeigt das tiefe psychologische Gewicht solcher Rollen und die allgegenwärtige Kultur der Geheimhaltung.

Diese Einzelheit gewährt einen Einblick in das persönliche Leben derjenigen, die in den höchsten Ebenen der Kriegsintelligenz tätig waren, und verdeutlicht, wie tief diese Rollen ihre Identitäten durchdrangen, selbst in ihren intimsten Beziehungen. Es hebt die stillen Lasten hervor, die viele im Dienst trugen, und trägt zur Erzählung des „unauffälligen Helden“ bei. Die Tatsache, dass er nie mit seinen militärischen Erfolgen prahlte, passt zu diesem stoischen und disziplinierten Charakter, der Pflicht und Privatsphäre über persönlichen Ruhm stellte.

Haysom wurde 1946 im Rang eines Group Captain aus der RAF entlassen, was dem Rang eines Colonel in der Armee entspricht. Er verstarb 1979. Sein Leben war ein Beispiel für stillen Heroismus; er sprach nie über seine Kriegserfahrungen mit seinen Kindern und sah sich selbst nicht als Helden oder Fliegerass.

Tabelle 2: Militärische Auszeichnungen von David Haysom



Auszeichnung

Datum der Veröffentlichung (Gazetted)

Einheit/Kontext

Zitat/Bedeutung

Distinguished Flying Cross (DFC)

29. April 1941

79 Squadron

"Dieser Offizier ist seit Kriegsbeginn im operativen Flugdienst tätig. Er hat großen Eifer bei seinen Bemühungen gezeigt, den Feind zu suchen und anzugreifen, und hat mindestens fünf seiner Flugzeuge zerstört." (Für Heroismus oder außergewöhnliche Leistung im Luftkampf)

Distinguished Service Order (DSO)

16. Februar 1943

239 Wing, Westliche Wüste

"Wing Commander Haysom ist seit Beginn des Krieges im operativen Flugdienst tätig. Er hat mindestens sechs feindliche Flugzeuge zerstört und wurde selbst zweimal abgeschossen. Er hat seinen Wing auf vielen Jagdbomber- und Langstreckenflügen geführt. Er hat stets größte Entschlossenheit gezeigt. Der Erfolg des Wings ist maßgeblich auf das Können und den Mut dieses Offiziers zurückzuführen." (Für verdienstvollen oder hervorragenden Dienst während des Krieges, insbesondere in Führungspositionen und unter Beschuss)

1939-1945 Star



Kampagnenmedaille für den Dienst im Zweiten Weltkrieg

Afrika Diens Medalje 1939-1945



Südafrikanische Dienstmedaille für den Afrikafeldzug

Flying Badge



Abzeichen für qualifiziertes Flugpersonal


Ein Held, der nie prahlte


David Haysom war eine Schlüsselfigur des Zweiten Weltkriegs, dessen Beiträge weit über seine individuellen Luftsiege hinausgingen. Er war ein versierter Fliegerass, ein mutiger Anführer und ein visionärer Stratege, dessen „Cab Rank“-System einen unauslöschlichen Eindruck in der Militärdoktrin hinterließ und bis heute nachwirkt. Seine Fähigkeit, von der taktischen Kampffront zur strategischen Innovation überzugehen, verdeutlicht seine außergewöhnliche intellektuelle Kapazität und seine praktische Erfahrung.

Sein Vermächtnis ist jedoch nicht nur in seinen militärischen Errungenschaften zu finden, sondern auch in seinem Charakter. Haysom verkörperte den Archetyp des stillen Helden, der seine Pflicht mit höchster Professionalität erfüllte, ohne persönliche Anerkennung zu suchen. Die Tatsache, dass er über seine Heldentaten schwieg und sich selbst nicht als Helden sah, unterstreicht seine tiefe Bescheidenheit und Integrität. Sein wahres Maß lag nicht in der Selbstinszenierung, sondern in seinen Handlungen und deren nachhaltigen Auswirkungen. Das ungesagte Geheimnis mit seiner Frau Antoinette über ihre gemeinsame Beteiligung an Ultra verdeutlicht zudem die stillen Lasten und die Disziplin, die viele während des Krieges trugen.

David Haysoms Leben ist ein Zeugnis für den Geist derer, die sich mit Auszeichnung dienten, aber keinen persönlichen Ruhm suchten. Er hinterließ ein Vermächtnis an Innovation und stillem Mut, das weiterhin inspiriert und seine Bedeutung in der Geschichte der Luftkriegsführung festigt.

Referenzen

  1. Geoffrey Haysom - Wikipedia, Zugriff am Juli 23, 2025, https://en.wikipedia.org/wiki/Geoffrey_Haysom

  2. F/Lt. G D L Haysom - Battle of Britain London Monument, Zugriff am Juli 23, 2025, https://bbm.org.uk/airmen/Haysom.htm

  3. The South African Battle of Britain “Few” – David Haysom DSO DFC | The Observation Post, Zugriff am Juli 23, 2025, https://samilhistory.com/2017/04/10/south-african-battle-of-britain-hero-g-d-haysom-dfc-dso/

  4. Haysom, Geoffrey David Laybourne - TracesOfWar.com, Zugriff am Juli 23, 2025, https://www.tracesofwar.com/persons/50098/Haysom-Geoffrey-David-Laybourne.htm

  5. www.dafhistory.af.mil, Zugriff am Juli 23, 2025, https://www.dafhistory.af.mil/Portals/16/documents/AFHRA-Research/WWII%20DFC%20and%20Air%20Medal%20Criteria,%20Command,%2019%20Aug%202022.pdf

  6. Distinguished Service Order - Online Medals, Zugriff am Juli 23, 2025, http://www.onlinemedals.co.uk/medal-encyclopaedia/other-medals/distinguished-service-order

  7. Distinguished Service Order (DSO) | Veterans Affairs Canada, Zugriff am Juli 23, 2025, https://www.veterans.gc.ca/en/remembrance/medals-and-decorations/medals/distinguished-service-order-dso

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