![]() |
Quelle: www.scalemates.com |
Dieser Baubericht widmet sich der Hawker Hurricane Mk.IIb aus dem Hause Revell. Der Modellbausatz mit der Artikelnummer 04968 im Maßstab 1:32. Der Bausatz, der auf einem vollständig neuen Werkzeug basiert, umfasst 147 Teile und resultiert in einem beeindruckenden Modell mit einer Länge von 305 mm und einer Spannweite von 380 mm. Der Schwierigkeitsgrad wird von Revell als „Skill Level 5“ angegeben, was auf ein anspruchsvolles, aber lohnendes Bauprojekt für erfahrene Modellbauer hindeutet. Der Bausatz bildet eine der bekanntesten Versionen der Hawker Hurricane ab. Ein Flugzeug, das im Schatten der berühmteren Spitfire oft übersehen wird, jedoch eine entscheidende Rolle in der Luftschlacht um England und darüber hinaus spielte. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Darstellung der Hawker Hurricane Mk.IIb mit der Kennung Z3745 / NV-B, geflogen von Squadron Leader G.D.L. Haysom, dem Kommandanten der No. 79 Squadron RAF. Dieses spezifische Flugzeug war im August 1941 auf der RAF Fairwood Common in Wales stationiert. Die 79. Squadron setzte die Hurricane IIB von Juni 1941 bis März 1942 ein, was den gewählten Zeitraum für die Darstellung historisch korrekt verankert.
Um die Detailtreue des Modells auf ein höheres Niveau zu heben, werden zwei hochwertige Zubehörsätze integriert: das Yahu Models YMA3274 Hurricane Mk.II Instrument Panel und die Eduard 33344 Hurricane Mk.IIb Sitzgurte. Die Verwendung dieser Aftermarket-Teile ist nicht nur eine optionale Verbesserung, sondern eine notwendige Ergänzung, da der Revell-Bausatz keine Fotoätzteile oder detaillierten Sitzgurte enthält. Insbesondere das Instrumentenbrett aus dem Bausatz ist verbesserungswürdig, was die Notwendigkeit des Yahu-Panels unterstreicht, um ein realistisches und überzeugendes Cockpit zu schaffen. Die Integration dieser Zubehörteile ist entscheidend, um die spezifischen Einschränkungen des Basiskits zu überwinden und die Gesamtqualität des Modells erheblich zu steigern.
Dieser Bericht konzentriert sich ausschließlich auf den detaillierten Bau und die korrekte Bemalung des Modells. Techniken zur Alterung und Verwitterung (Weathering) werden bewusst ausgelassen, da diese in einem separaten, zukünftigen Bericht behandelt werden.
Vorbereitung und Cockpit-Montage
Der erfolgreiche Bau eines Modellflugzeugs beginnt mit einer sorgfältigen Vorbereitung des Arbeits-platzes und der Werkzeuge. Ein gut beleuchteter und organisierter Bereich, idealerweise mit einer Schneidematte als Unterlage, ist unerlässlich. Neben grundlegenden Modellbauwerkzeugen wie scharfen Skalpellen oder Bastelmessern, Seitenschneidern für Plastikteile sowie verschiedenen Körnungen von Schleifpapier und Schleifsticks. Für die Integration der Fotoätzteile sind spezifische Werkzeuge erforderlich. Dazu gehören feine, spitze Pinzetten, ein Zahnstocher. alternativ kann eine feine Hypodermische Nadel für die präzise Applikation von Sekundenkleber nützlich sein. Um den Verlust kleiner Fotoätzteile zu vermeiden, die beim Abtrennen leicht weggeschleudert werden können, empfiehlt es sich, einen „Post-It“-Zettel unter die Teile zu legen. Eine Vergrößerungshilfe, wie eine Lupenbrille oder eine Schreibtischlupe, ist für die Arbeit mit den winzigen Details der Fotoätzteile eine große Hilfe.
Nach dem sorgfältigen Abtrennen aller benötigten Bausatzteile und Fotoätzteile von ihren Spritzlingen bzw. Ätzrahmen ist eine gründliche Reinigung notwendig. Gussgrate und Formnähte müssen mit Skalpell und feinem Schleifpapier entfernt werden. Da die Revell-Teile eine „soft molding“ aufweisen können, ist hier besondere Sorgfalt bei der Nachbearbeitung geboten. Die Detaillierung des Cockpits ist ein zentraler Schritt, da es ein hoch sichtbarer Bereich des fertigen Modells ist. Die Hauptfarbe des Hurricane-Cockpits ist RAF Interior Green, für das entsprechende Farbäquivalente in der Tabelle im Abschnitt „Bemalung“ zu finden sind. Alternativ könnt ihr unseren "Farbenfinder" verwenden um eure Farben umzuschlüsseln. Details wie Instrumentenringe, Schalter, Hebel und Kabel sollten in Schwarz, Silber, Rot und Gelb bemalt werden. Um Tiefe und Realismus zu erzeugen ist ein washing in Schwarz hilfreich. Der Pilotensitz wird aus mehreren Bausatzteilen (Basis, Rückenlehne, Seitenplatten) zusammengebaut.
Die Installation der Eduard 33344 Sitzgurte ist der nächste Schritt. Diese vorlackierten Fotoätz-Sitzgurte sind bemerkenswert flexibel, sodass die Farbe beim Biegen nicht abplatzen sollte. Die einzelnen Gurtteile müssen vorsichtig vom Ätzrahmen getrennt werden. Anschließend werden die Gurte gemäß Referenzbildern oder der Eduard-Anleitung in eine natürliche, fallende Form gebogen. Hierfür eignen sich feine Pinzetten oder ein Biegegerät. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Schnallen und Verstellern gewidmet werden, um einen realistischen 3D-Effekt zu erzielen. Die Gurte werden mit kleinen Mengen Sekundenkleber am Pilotensitz befestigt. Es wird empfohlen, mit den oberen Befestigungspunkten am Sitzrücken zu beginnen, den Kleber aushärten zu lassen und dann die Gurte sanft über die Sitzfläche und -seiten zu formen, bis sie natürlich fallen. Diese Punkte werden ebenfalls mit kleinen Klebepunkten fixiert.
Die Integration des Yahu Models YMA3274 Instrument Panels erfordert eine spezifische Vorbereitung des Bausatz-Instrumentenbretts. Das Revell-Bausatzteil, das für die Anbringung von Decals über erha-benen und versenkten Details vorgesehen ist, muss für das Yahu-Panel modifiziert werden. Die Details müssen vorsichtig mit einem scharfen Skalpell oder Schleifpapier entfernt werden, um eine völlig glatte Oberfläche zu schaffen. Das Yahu-Panel selbst ist ein vorgefertigtes Fotoätzteil, das oft aus mehreren Schichten besteht: einer Instrumentenbasis, einer Klarsichtfolie für die Instrumentengläser und der eigentlichen Ätzteil-Frontplatte. Diese Schichten müssen präzise zusammengefügt werden, um den realistischen „Glaseffekt“ der Instrumente zu erzielen. Das fertige Yahu-Panel wird dann mit kleinen Mengen Sekundenkleber auf das vorbereitete Bausatz-Armaturenbrett geklebt. Eine präzise Ausrichtung und umfangreiches Trockenpassen vor dem Kleben sind hierbei entscheidend, um die optimale Position zu finden.
Ein wichtiger Aspekt bei der Cockpit-Montage ist die von Revell vorgeschlagene Methode, das Cockpit-Modul beim Zusammenfügen der Rumpfhälften „floating“ (schwimmend) zu lassen, um eine bessere Passung zu erzielen. Obwohl diese Methode die Passung der Rumpfhälften verbessern kann, führt sie zu einer potenziellen Instabilität der Cockpit-Unterbaugruppe selbst. Diese Instabilität kann die präzise Installation und sichere Befestigung der detaillierten Aftermarket-Teile wie des Yahu Instrument Panels und der Eduard Sitzgurte erschweren, da diese eine stabile Basis erfordern. Daher ist äußerste Vorsicht und akribisches Trockenpassen für die Cockpit-Montage erforderlich, insbesondere bei der Integration der Aftermarket-Teile. Es wird empfohlen, die Firewall (Teil E18) als Schablone zu verwendenum die Stabilität und präzise Ausrichtung der Cockpit-Unterbaugruppe vor ihrer endgültigen Platzierung im Rumpf zu gewährleisten.
Rumpf- und Flügelmontage
Nach der Fertigstellung des Cockpits beginnt die Montage der Hauptstrukturen des Flugzeugs. Zunächst werden die Rumpfinnenseiten, insbesondere die Spanten und eventuelle Kabel, in RAF Interior Green bemalt. Anschließend wird das vollständig detaillierte und bemalte Cockpit-Modul in eine der Rumpf-hälften eingesetzt. Hierbei ist die von Revell vorgeschlagene „floating“-Methode zu beachten, die eine bessere Passung beim Zusammenfügen der Rumpfhälften ermöglichen soll. Umfangreiches Trocken-passen ist in diesem Schritt entscheidend, um die optimale Position zu finden und potenzielle Passungs-probleme zu identifizieren. Parallel dazu wird das Motorspacer-Modul, das die Auspufföffnungen enthält und die Propellerachse aufnimmt, zusammengebaut und eingesetzt. Danach werden die beiden Rumpfhälften vorsichtig zusammengefügt. Die Verwendung eines Kapillarklebers (Tamiya Extra-Thinn) ermöglicht eine starke und saubere Verbindung. Nach dem Aushärten des Klebers müssen die Nähte entlang des Rumpfes sorgfältig verspachtelt und geschliffen werden, um eine makellose Oberfläche zu erzielen.
Die Montage der Tragflächen der Hurricane ist konstruktionsbedingt komplex, und der Revell-Bausatz spiegelt dies durch einen separaten Mittelabschnitt mit einem Holm (Spar) wider. Zunächst werden die Hauptfahrwerksschächte zusammengebaut und bemalt, in Aluminium. Revell hat hier ein cleveres klares Teil für den Hauptfahrwerksschacht integriert, um die Notwendigkeit kleiner Sichtfenster zu umgehen. Der Holm und die Fahrwerksschächte werden im Mittelabschnitt der Tragfläche angebracht. Anschließend werden die oberen und unteren Tragflächenhälften mit dem Mittelabschnitt zusammen-gefügt. Die Passung wird durch ein System von Schlitzen und Zapfen unterstützt, was die Ausrichtung erheblich erleichtert.
Ein kritischer Punkt bei der Flügelmontage sind die Vorderkanten-Einsätze, die die Mündungen der Maschinengewehre darstellen. Diese Teile erfordern oft eine besonders sorgfältige Passung und können leichte Spachtelarbeiten nötig machen, um nahtlose Übergänge zu gewährleisten.
Um die Detailtreue weiter zu erhöhen, empfiehlt es sich, die im Bausatz enthaltenen Maschinengewehr-läufe durch feine Messingrohre zu ersetzen. Hierfür müssen die Plastikläufe vorsichtig entfernt und die entsprechenden Öffnungen präzise aufgebohrt werden, um die Messingrohre bündig einzusetzen. Dies verleiht den Mündungen eine wesentlich realistischere und feinere Optik.

Die Revell-Teile können insgesamt eine „soft molding“ aufweisen, was eine akribische Reinigung und Nachbearbeitung aller Kanten und Details erforderlich macht, um die bestmögliche Passung zu erzielen. Dies unterstreicht, dass selbst bei modernen Bausätzen mit cleveren Konstruktions-merkmalen, wie den präzisen Ausrichtungshilfen der Flügel, die Qualität des Endresultats maßgeblich von der Sorgfalt des Modellbauers bei der Vorbereitung und Anpassung der Teile abhängt. Das bedeutet, dass man sich nicht ausschließlich auf das Bausatzdesign verlassen kann, sondern aktiv Gussgrate entfernen, trockenpassen und gegebenenfalls kleinere Korrekturen vornehmen muss, um die angestrebte „perfekte“ Passung zu erreichen.

Weitere transparente Einsätze wie die Landelichtabdeckungen und die Flügelspitzenlichter werden ebenfalls angebracht. Alle Steuerflächen, einschließlich Querruder und Landeklappen, sind separat ausgeführt und können in verschiedenen Positionen dargestellt werden. Die Landeklappen bieten die Wahl zwischen offener und geschlossener Position. Es ist jedoch zu beachten, dass Landeklappen an geparkten Flugzeugen selten ausgefahren sind, was bei der Entscheidung für die gewünschte Dar-stellung berücksichtigt werden sollte. Umfassendes Trockenpassen aller größeren Baugruppen vor dem Kleben ist unerlässlich, um potenzielle Passungsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Für die Cockpit-Sektion und die komplexen Flügelbaugruppen sind Geduld und präzises Arbeiten von größter Bedeutung.
Fahrwerk und externe Details
Die Montage des Haupt- und Heckfahrwerks erfordert Präzision. Das Hauptfahrwerk passt exakt in die dafür vorgesehenen Aussparungen zwischen Fahrwerksschacht und Flügel. Besondere Vorsicht ist beim Abtrennen und Reinigen der filigranen Einziehstreben geboten, da diese leicht brechen können. Das Heckfahrwerk, bestehend aus Rad und Strebe, wird in eine Bohrung in der Hecksektion eingesetzt. Die Fahrwerksbeine und Felgen werden traditionell in Aluminium oder RAF Interior Green bemalt, abhängig von der spezifischen Referenz und Epoche. Die Reifen sollten in einem dunklen Mattgrau oder Schwarz gehalten werden.
Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erfordert, sind die Auspuffrohre. Der Bausatz bietet die Wahl zwischen zwei Stilen: runden Rohren oder Fischschwanz-Auslässen. Ein bemerkenswerter Mangel des Bausatzes ist, dass die Auspuffrohre keine offenen Enden haben. In diesem großen Maßstab (1:32) sind geschlossene Auspuffenden sehr auffällig und mindern den Realismus erheblich. Um dies zu korrigieren, wird dringend empfohlen, die Enden der gewählten Auspuffrohre vorsichtig aufzubohren, um eine realistischere Darstellung zu erzielen. Alternativ kann man auf im Handel erhältliche Aftermarket-Auspuffrohre aus Resin zurückgreifen, die in der Regel bereits hohle Enden aufweisen.
Weitere Kleinteile, die angebracht werden müssen, sind das Staurohr (Pitot tube) unter dem Backbord-flügel, nahe des Querruder-Scharniers, und die Crew-Trittstufe (Stirrup), die wahlweise ein- oder ausgefahren dargestellt werden kann.7 Auch andere kleine externe Details wie Positionslichter (klar), Kanonenverkleidungen und die Verkleidung um das Spornrad werden in diesem Stadium hinzugefügt.
Der Bausatz bietet zudem verschiedene optionale Konfigurationen, die es dem Modellbauer ermög-lichen, das Flugzeug in unterschiedlichen funktionalen Zuständen darzustellen. Die Kabinenhaube kann offen oder geschlossen dargestellt werden, und es gibt eine Auswahl an Rückspiegeln, die auf der Oberseite der Windschutzscheibe angebracht werden können. Für eine offene Darstellung muss die Haube vorsichtig vom Bausatzteil getrennt werden. Die Entscheidung für die Darstellung der Lande-klappen (offen oder geschlossen) oder der Crew-Trittstufe (ein- oder ausgefahren) sollte unter Berück-sichtigung des gewünschten Display-Zustands (z.B. geparkt, im Flug, Wartungsszene) getroffen werden. Es ist wichtig zu wissen, dass Landeklappen an geparkten Flugzeugen selten ausgefahren sind, was für eine historisch genaue statische Darstellung zu berücksichtigen ist.
Bemalung und Abziehbilder (Decals)
Die korrekte Bemalung ist entscheidend für die Authentizität des Modells. Für die Hawker Hurricane Mk.IIb Z3745 / NV-B der No. 79 Squadron im August 1941 wird das traditionelle RAF „Temperate Land Scheme“ (TLS) angewendet. Dieses Schema war der Standard für Tagjäger in Großbritannien bis Mitte 1941 und besteht aus einem zweifarbigen Oberseitenschema in Dark Green und Dark Earth über einer einfarbigen Unterseite in Sky. Das disruptive Tarnmuster auf den Oberseiten existiert in den Versionen „A“ und „B“, die spiegelbildlich zueinander sind.
Es ist wichtig, den historischen Kontext der Tarnung im August 1941 zu verstehen. Dieser Monat war eine entscheidende Übergangszeit für RAF-Jagdflugzeug-Tarnschemata Das neue „Day Fighter Scheme“ (DFS) mit Ocean Grey und Dark Green auf den Oberseiten über Medium Sea Grey (oder PRU Blue) auf den Unterseiten wurde am 8. August 1941 offiziell durch eine Air Ministry Order eingeführt. Die 79. Squadron, zu der Z3745 / NV-B gehörte, erhielt nach dem 7. Juni 1941 „experimentelle und noch nicht einheitliche Bemalungsschemata“. Dies bedeutet, dass in der Staffel zu dieser Zeit eine Mischung aus älteren TLS-Flugzeugen, experimentellen Grautönen und bereits umgerüsteten DFS-Flugzeugen vorhanden gewesen sein könnte. Die historische Realität zeigt, dass die Umstellung auf neue Schemata nicht immer sofort und flächendeckend erfolgte, was zu einer Vielfalt von Tarnungen innerhalb einer Einheit führen konnte. Für die höchste historische Genauigkeit wäre es ideal, spezifische Fotos von Z3745 / NV-B aus August 1941 zu konsultieren, um das genaue Schema zu verifizieren. Da solche spezifischen Fotos möglicherweise nicht allgemein verfügbar sind, wird der Fokus auf die Anwendung des angefragten TLS-Schemas gelegt, jedoch mit dem Verständnis dieser Übergangsphase, was die Komplexität der damaligen Tarnentwicklung verdeutlicht.
Reifen und Propellerblätter werden in mattem Schwarz bemalt, während Fahrwerksbeine und bestimmte Metallteile im Fahrwerksschacht in Aluminium oder Silber gehalten werden. Die folgende Tabelle bietet Farbäquivalente für die Hauptfarben des „Temperate Land Scheme“ von gängigen Modellfarben-herstellern. Es ist zu beachten, dass Farbäquivalente je nach Hersteller, Medium (Acryl, Enamel, Lack) und Charge leicht variieren können. Zudem sollte der „Scale Effect“ (Aufhellung von Farben für den Maßstab) berücksichtigt werden, um ein realistischeres Aussehen zu erzielen.
Der Spinner (Propellerhaube) ist traditionell in Sky gehalten. Es ist jedoch zu beachten, dass während der Übergangsphase 1941 auch Spinner in Tarnfarben übermalt wurden. Dies ist ein feines, aber historisch bedeutsames Detail. Für die höchste Genauigkeit wäre es ratsam, spezifische Referenzfotos von Z3745/NV-B zu konsultieren, falls verfügbar, um die genaue Farbe des Spinners zu verifizieren. Die Flügelspitzenlichter (klar) sollten von innen bemalt werden: Backbord (links) in Transparent Rot, Steuerbord (rechts) in Transparent Grün.7 Das Landelicht (klar) bleibt unbemalt.

Nachdem die Bemalung vollständig getrocknet ist, werden die Abziehbilder (Decals) angebracht. Zuvor muss eine glänzende Klarlackschicht (Gloss Varnish) aufgetragen werden. Dies schafft eine glatte Ober-fläche, die das unerwünschte „Silbern“ der Decals (Luftblasen unter dem Trägerfilm) verhindert. Die Decals werden in Wasser eingeweicht, bis sie sich vom Trägerpapier lösen. Mit feinen Pinzetten werden sie präzise auf dem Modell positioniert. Für eine optimale Haftung und Anpassung an Oberflächen-strukturen wie Gravuren und erhabene Details sind Decal-Weichmacher (Setting Solution) und -Fixierer (Solvent) unerlässlich. Revell-Decals sind in der Regel von guter Qualität und passen gut zu den erhabenen Details. Nach dem vollständigen Trocknen der Decals (mindestens 24 Stunden) sollte eine weitere Schicht Klarlack (matt oder seidenmatt, je nach gewünschtem Endfinish) aufgetragen werden, um die Decals zu schützen und das Finish des gesamten Modells zu vereinheitlichen.
Endmontage und Abschluss
Nachdem alle Teile sicher befestigt sind, erfolgt eine gründliche Überprüfung des gesamten Modells. Alle Klebeverbindungen und Anbauteile werden kontrolliert, um sicherzustellen, dass alles fest sitzt. Kleine Farbausbesserungen und Korrekturen an Stellen, die während des Baus beschädigt wurden oder unsauber erscheinen, werden vorgenommen.
Dies ist die Grundlage für den nächsten Schritt: die Anwendung von Alterungs- und Verwitterungseffekten (Weathering). Diese Techniken werden in einem zukünftigen Bericht behandelt, um dem Modell ein realistisches, einsatzgehärtetes Aussehen zu verleihen und die visuelle Geschichte des Flugzeugs weiter zu erzählen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen