Sonntag, 13. Juli 2025

Die Geschichte der P-51 Mustang - Teil 7: Späte Evolution

Spezialisierte Mustangs

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Quelle:s1.cdn.autoevolution.com

Wenn man an die North American P-51 Mustang denkt, kommt einem unweigerlich das Bild der P-51D mit ihrer charakteristischen "Bubble"-Haube in den Sinn.(1) Sie repräsentiert für viele den Höhepunkt der Entwicklung dieses legendären Jägers, der maßgeblich zur Erringung der Luftüberlegenheit der Alliierten im Zweiten Weltkrieg beitrug. Doch die Geschichte der Mustang endete nicht mit der D-Variante. Angetrieben durch die sich wandelnden Anforderungen der späten Kriegsphase. Insbesondere die strategischen Herausforderungen des Pazifikkrieges und die Vorbereitungen für die geplante Invasion Japans, sowie durch die technologische Neugier der Nachkriegszeit, wurde die Entwicklung fortgesetzt.(3) Während die P-51D zweifellos einen Höhepunkt darstellte, strebten die Ingenieure von North American Aviation (NAA) nach weiterer Optimierung, was zur ultimativen Kolbenmotor-Variante, der P-51H, führte. Gleichzeitig entstanden spezialisierte Versionen für operative Nischenaufgaben und kühne experimentelle Umbauten, die die Grenzen der damaligen Technologie ausloteten.

Dieses Kapitel widmet sich diesen späten Entwicklungen und spezialisierten Varianten der Mustang. Es beleuchtet die P-51H als das technische Nonplusultra der Kolbenmotor-Mustangs, untersucht die entscheidende Rolle der F-6 Fotoaufklärer, beschreibt die Bedeutung der TP-51 Trainingsflugzeuge für die Pilotenausbildung und wirft einen Blick auf diverse experimentelle Ableger, die neue Antriebskonzepte und Einsatzrollen erprobten. Abschließend wird kurz auf das verwandte, aber eigenständige Projekt der F-82 Twin Mustang eingegangen, das ebenfalls aus den Erfahrungen und Technologien der späten Mustang-Entwicklung hervorging. Diese weniger bekannten Facetten der Mustang-Geschichte offenbaren die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und das anhaltende Entwicklungspotenzial eines der erfolgreichsten Jagdflugzeuge aller Zeiten.

North American P-51H

Ursprünge in Gewichtsreduktion und Pazifik-Anforderungen

Die Entwicklung der P-51H war keine bloße Weiterentwicklung der P-51D. Sie wurzelte in einem grundlegend neuen Designansatz, der Mitte 1943 initiiert wurde. Ingenieure von North American Aviation (NAA), darunter der maßgebliche Edgar Schmued, analysierten im Rahmen einer Reise nach Großbritannien die Konstruktionsprinzipien britischer Flugzeuge wie der Supermarine Spitfire.(14) Sie stellten fest, dass amerikanische Flugzeuge aufgrund höherer Lastfaktoren (z.B. 12g vs. 11g für High-Angle-of-Attack, 2g Seitenlast am Motorträger, 6g vs. 4g am Fahrwerk) signifikant schwerer waren.(14) Basierend auf diesen Erkenntnissen und mit dem Ziel einer radikalen Gewichtsreduzierung startete NAA das NA-105 Leichtbau-Experimentalprogramm. Dieses Programm, das die Prototypen XP-51F, XP-51G und XP-51J hervorbrachte, verfolgte das Ziel, durch eine Neukonstruktion unter Anwendung der leichteren britischen Lastfaktoren und den Einsatz neuer Materialien (dünnere Aluminiumlegierungen, Phenolharz-Verbundstoffe) sowie konstruktiver Änderungen (z.B. Integration der Motoraufhängung in die Triebwerksverkleidung) das Leergewicht drastisch zu senken.(1) Das Ziel war eine Gewichtsreduktion von rund 1600 Pfund gegenüber der P-51D; tatsächlich konnte das Leergewicht um fast 2000 Pfund gesenkt werden.(14)

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Prototyp XP-51G (Quelle: upload.wikimedia.org
Diese Neuausrichtung war mehr als nur eine Optimierung; sie stellte einen bewussten Bruch mit der bisherigen Designphilosophie dar. Die P-51H, die letztlich aus dem XP-51F-Prototyp hervorging(1), war in weiten Teilen eine Neukonstruktion. Nur wenige Bauteile waren mit der P-51D austauschbar.(16) Dies unterstreicht, dass die P-51H nicht einfach eine leichtere P-51D war, sondern das Ergebnis einer eigenständigen Entwicklungslinie, die auf aggressiver Gewichtsersparnis basierte, um maximale Leistung zu erzielen.

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Prototyp P-51H; Quelle: s1.cdn.autoevolution.com
Die Entwicklung der P-51H, die im April 1944 begann, war untrennbar mit den strategischen Erfordernissen des Pazifikkrieges verbunden. Mit der absehbaren Invasion Japans und den extremen Reichweiten, die für die Begleitung der B-29 Superfortress Bomber erforderlich waren, entstand der Bedarf an einem ultimativen Langstrecken-Begleitjäger.(1) Die P-51H war als Antwort auf diese Herausforderung konzipiert. Ihre Designprioritäten – maximale Geschwindigkeit, große Reichweite und exzellente Höhenleistung – spiegelten direkt die einzigartigen Anforderungen des pazifischen Kriegsschauplatzes wider, im Gegensatz zur P-51D, die primär für die Bedingungen in Europa optimiert worden war. Die P-51H verkörperte somit die Anpassung der Mustang-Linie an die sich wandelnden strategischen Gegebenheiten der Endphase des Zweiten Weltkriegs.

Designunterschiede zur P-51D

Die P-51H unterschied sich in zahlreichen Aspekten grundlegend von der P-51D, sowohl äußerlich als auch strukturell:
  • Zelle und Aerodynamik: Der Rumpf wurde um fast zwei Fuß auf 33,33 Fuß (ca. 10,16 m) verlängert, was der Stabilität zugutekam.(1) Ab der Produktionsvariante P-51H-5-NA wurde ein deutlich höheres Seitenleitwerk und Seitenruder eingeführt (Gesamthöhe 13,67 Fuß / ca. 4,17 m), um die Gierstabilitätsprobleme früherer Merlin-Mustangs endgültig zu beheben; die ersten 20 P-51H-1-NA wurden noch mit dem niedrigeren Leitwerk der P-51D gebaut und später nachgerüstet.(1) Die "Bubble"-Kanzel wurde aerodynamisch verfeinert und saß leicht nach vorne versetzt über einer erhöhten Pilotenposition.(1) Der Lufteinlass für den Kühler unter dem Rumpf war flacher und vorne senkrecht abgeschlossen, ähnlich den frühen Allison-Mustangs, während der Kinnlufteinlass für den Vergaser verkleinert wurde.(15) Die Tragfläche basierte auf einem neuen Profil (NACA 66 Serie) und wies den charakteristischen "Knick" an der Flügelwurzelvorderkante der P-51D nicht mehr auf.(1) Die Rumpfhaut bestand aus einer dünneren, aber festeren Aluminiumlegierung.(14)
  • Fahrwerk und Struktur: Das Fahrwerk wurde vereinfacht, leichter konstruiert und mit kleineren Rädern sowie Scheibenbremsen ausgestattet. Die Motoraufhängung wurde strukturell in den Motorträger integriert, um weiteres Gewicht zu sparen.(14)
  • Antrieb: Das Herzstück der P-51H war der Packard V-1650-9 Merlin Motor. Dieser 12-Zylinder-V-Motor leistete 1380 PS beim Start und 1490 PS Normalleistung(16), konnte aber mittels Wasser-Alkohol-Einspritzung und einer automatischen Ladedruckregelung (Simmons Automatic Boost Control) kurzzeitig eine War Emergency Power (WEP) von beeindruckenden 2218 PS (oder 2270 PS nach anderen Quellen) in mittleren Höhen (z.B. 10.200 Fuß) erreichen.(1) Angetrieben wurde ein vierblättriger Aeroproducts "Unimatic" Propeller mit einem Durchmesser von 11 Fuß 1 Zoll, dessen breite Blätter mit abgerundeten Spitzen charakteristisch waren.(16)
  • Bewaffnung und Treibstoff: Die Standardbewaffnung entsprach der P-51D mit sechs.50 Kaliber M2 Browning Maschinengewehren (insgesamt 1880 Schuss), wobei der Zugang zu den Waffen und der Munition verbessert wurde(7) Alternativ war eine Vier-MG-Konfiguration möglich.(17) Es konnten bis zu zwei 1000-Pfund-Bomben oder zehn 5-Zoll-HVAR-Raketen mitgeführt werden.(7) Der Rumpftank hinter dem Piloten wurde auf 50 oder 55 US-Gallonen reduziert, was zur verbesserten Stabilität beitrug.(15) Die gesamte interne Treibstoffkapazität betrug 255 US-Gallonen.(16)

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Quelle:s1.cdn.autoevolution.com

Ein bemerkenswertes Detail ist die iterative Einführung des hohen Leitwerks. Es war keine anfängliche Designentscheidung, sondern eine Reaktion auf die bekannten Gierstabilitätsprobleme, die bei den Merlin-Mustangs auftraten und durch das geringere Gewicht und die veränderte Aerodynamik der H-Variante möglicherweise noch verstärkt wurden. Die Tatsache, dass die ersten Produktionsmaschinen (H-1) noch das niedrigere D-Leitwerk hatten und erst die H-5-Serie standardmäßig das höhere Leitwerk erhielt (und die H-1 nachgerüstet wurden) (16), zeigt einen Design-Korrekturprozess während der laufenden Produktion, um eine bekannte Schwäche der Vorgängermodelle zu adressieren.

Leistung und Spezifikationen

Die P-51H war die schnellste Serien-Mustang. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug beeindruckende 487 mph (ca. 784 km/h) in 25.000 Fuß Höhe. Die Reisegeschwindigkeit lag je nach Quelle zwischen 325 und 380 mph.(7) Die Reichweite ohne Zusatztanks belief sich auf 755 Meilen, mit Abwurftanks konnten zwischen 1150 und 1530 Meilen erzielt werden, abhängig von Tankgröße und Geschwindigkeitseinstellungen. Die Dienstgipfelhöhe erreichte 41.600 Fuß.(7) Die Steigleistung war ebenfalls exzellent, 20.000 Fuß wurden in unter sieben Minuten erreicht.(23) Die Dimensionen blieben im Vergleich zur P-51D weitgehend ähnlich (Spannweite 37,04 Fuß), mit Ausnahme der bereits erwähnten Rumpflänge (33,33 Fuß) und Höhe (13,67 Fuß). Der entscheidende Unterschied lag im Gewicht: Das Leergewicht sank auf ca. 6585-7040 Pfund, das normale Startgewicht auf 9500 Pfund und das maximale Startgewicht auf 11.500 Pfund.(7)

Die folgende Tabelle stellt die wesentlichen Leistungsdaten und Merkmale der P-51H im Vergleich zur späten P-51D gegenüber:

Spezifikation

P-51D-30 (Typisch)

P-51H-5

Bedeutung

Motor

Packard V-1650-7

Packard V-1650-9

H-Modell mit Wassereinspritzung, autom. Ladedruckregelung

Max. Leistung (WEP)

ca. 1720 PS

ca. 2218 PS

Deutliche Leistungssteigerung beim H-Modell

Max. Geschw. (@ 25k ft)

ca. 437 mph

487 mph

ca. 50 mph schneller

Dienstgipfelhöhe

ca. 41.900 ft

41.600 ft

Ähnlich

Leergewicht

ca. 7635 lbs

ca. 7040 lbs

H-Modell signifikant leichter

Max. Startgewicht

ca. 12.100 lbs

11.500 lbs

H-Modell insgesamt leichter

Interner Treibstoff (Ges.)

269 US gal (inkl. 85 Rumpf)

255 US gal (inkl. 50/55 Rumpf)

H-Modell weniger intern, kleinerer Rumpftank

Max. Reichweite (m. ZT)

ca. 2055 Meilen

ca. 1530 Meilen

D-Modell potenziell höhere Reichweite*

Bewaffnung

6x.50 cal

6x.50 cal

Gleiche Feuerkraft, verbesserter Zugang beim H-Modell

Leitwerkshöhe

Standard

Höher (ab H-5)

Verbesserte Stabilität beim H-Modell

*Anmerkung: Reichweitenangaben variieren stark je nach Quelle, Tankgrößen und Reiseflugparametern. Das geringere Gewicht und die verbesserte Aerodynamik der P-51H boten wahrscheinlich eine bessere Effizienz, aber der reduzierte interne Treibstoff könnte die maximale Überführungsreichweite im Vergleich zu einer voll betankten späten P-51D beeinträchtigt haben.

Diese Gegenüberstellung verdeutlicht die Stärken der P-51H in Bezug auf Geschwindigkeit und Leistungsgewicht, aber auch die Kompromisse bei Treibstoffkapazität und potenzieller Reichweite, die aus dem Leichtbaukonzept resultierten.


Produktion und Dienstzeit

Insgesamt wurden nur 555 Exemplare der P-51H gebaut, alle im NAA-Werk Inglewood, Kalifornien, unter der Vertragsnummer NA-126.(1) Die Produktion umfasste die Blöcke H-1 (20 Stück), H-5 (280 Stück) und H-10 (255 Stück).(18) Die Produktion lief gerade an, als der Zweite Weltkrieg endete, was zur Stornierung weiterer Bestellungen für die P-51H (1445 NA-129) und verwandter Varianten wie der P-51L (mit dem stärkeren V-1650-11 Motor, nie gebaut) und der P-51M (in Dallas gebaute H-Variante mit V-1650-9A ohne Wassereinspritzung, nur ein Exemplar gebaut) führte.(1)

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Quelle:s1.cdn.autoevolution.com

Obwohl die P-51H die schnellste Serien-Mustang war, kam sie für einen Kampfeinsatz im Zweiten Weltkrieg zu spät. Der Erstflug fand im Februar 1945 statt, und die Auslieferung an Einheiten begann erst Mitte 1945.(7) Einige wenige Maschinen erreichten zwar noch Staffeln im Pazifikraum, wurden aber vor dem Kriegsende nicht mehr operativ eingesetzt.(15)

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Quelle:s1.cdn.autoevolution.com


Ihre operative Dienstzeit verbrachte die P-51H daher fast ausschließlich in Einheiten der Air National Guard (ANG) auf dem amerikanischen Festland, von den späten 1940er Jahren bis zu ihrer endgültigen Außerdienststellung im Jahr 1957, als sie durch Strahlflugzeuge ersetzt wurde.(1) Erwähnenswert ist ihr Einsatz im Kunstflugteam der ANG, den "Guardian Angels".(15)

The Plastic Aviator: P-51H Mustang
Quelle:s1.cdn.autoevolution.com

Interessanterweise wurde die P-51H bewusst nicht im Koreakrieg eingesetzt, obwohl sie dem etablierten P-51D in der Luft-Luft-Rolle überlegen war. Der Konflikt in Korea verlagerte sich jedoch schnell auf Erdkampfunterstützung. Die P-51D, die in großen Stückzahlen verfügbar und als robust erprobt war, wurde als besser geeignet für die Aufnahme von Bodenbeschuss und die Rolle des Jagdbombers angesehen.(10) Die Leichtbauweise der P-51H, optimiert für maximale Luftkampfleistung unter Anwendung der britischen Lastfaktoren, wurde in diesem Kontext offenbar als Nachteil betrachtet, da eine höhere strukturelle Widerstandsfähigkeit für den Einsatz nahe der Front gefordert war.(14) Die P-51H blieb somit ein hochspezialisierter Jäger, dessen volles Potenzial aufgrund des Kriegsendes und der sich ändernden Anforderungen nie im Kampf ausgeschöpft wurde.


Mustangs mit Kameras: Die F-6 Aufklärer

Der Bedarf an Augen am Himmel

Die taktische Luftaufklärung spielte im Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Rolle. Sie lieferte zeitnahe Informationen über feindliche Stellungen, Truppenbewegungen, Befestigungen und Infrastruktur, die für die unmittelbare Gefechtsführung von größter Bedeutung waren. Im Gegensatz zur strategischen Aufklärung, die oft unbewaffnet und in großer Höhe tief ins Feindesland vordrang, konzentrierte sich die taktische Aufklärung auf das Geschehen auf und nahe dem Schlachtfeld. Zu den Kernaufgaben gehörten die Zielidentifizierung für Luftangriffe, Artilleriebeobachtung, die Erkundung von Nachschubwegen und die Bewertung von Bombenschäden (Bomb Damage Assessment, BDA).(13)

Evolution der F-6

Um in der feindlichen Luftumgebung überleben und effektiv operieren zu können, mussten taktische Aufklärungsflugzeuge mit der Leistung zeitgenössischer Jagdflugzeuge mithalten können – in Bezug auf Geschwindigkeit, Flughöhe und Reichweite. Daher war es naheliegend und notwendig, die jeweils aktuellen Jagdflugzeugmuster für diese Rolle zu adaptieren. Bei der P-51 Mustang führte dies zur Entwicklung einer ganzen Reihe von F-6 Varianten ("F" stand für "Photographic"), die parallel zu den Jägermodellen entstanden:


The Plastic Aviator: F-6A Mustang
F-6A Mustang, Quelle: planedave.net

F-6A: Basierte auf der P-51/Mustang Mk IA (Allison-Motor). Diese frühen Aufklärer entstanden 1942 durch den Umbau von 55 Maschinen aus einer britischen Lend-Lease-Bestellung (NA-91), die von der USAAF zurückbehalten wurden. Sie waren mit K.24 Kameras ausgestattet.(3) Es gibt Hinweise auf eine gewisse Unklarheit bei der offiziellen Bezeichnung in der Frühphase (P-51-1/P-51-2 Tac-R vs. F-6A).(35)

The Plastic Aviator: F-6B Mustang
F6B Mustang,  Quelle:www.worldwarphotos.info
F-6B: Basierte auf der P-51A (Allison V-1710-81, vier.50 cal MGs). 35 Exemplare wurden aus der P-51A-Produktion umgebaut.(18)

The Plastic Aviator: F-6C Mustang
F-6C Mustang, Quelle:www.worldwarphotos.info

F-6C: Basierte auf der P-51B/C (Packard Merlin, "Razorback"-Haube, vier.50 cal MGs). Etwa 230-280 Exemplare wurden gebaut oder aus P-51B/C umgerüstet.(18)

The Plastic Aviator: F-6D Mustang
F6D Mustang Quelle:1000aircraftphotos.com

F-6D: Basierte auf der P-51D (Packard Merlin, "Bubble"-Haube, sechs.50 cal MGs). Mindestens 136 Exemplare wurden aus P-51D-Produktionslosen (sowohl aus Inglewood -NA als auch aus Dallas -NT) umgebaut(1)

The Plastic Aviator: F-6K Mustang
F-6K Mustang, Quelle: www.worldwarphotos.info

F-6K: Basierte auf der P-51K (wie P-51D, aber mit Aeroproducts-Propeller). 163 Exemplare wurden aus der P-51K-Produktion (nur Dallas -NT) umgebaut.(1)

Dieses Muster der parallelen Entwicklung unterstreicht die kontinuierliche Notwendigkeit leistungsfähiger taktischer Aufklärung während des gesamten Krieges. Sobald eine neue, verbesserte Jägerversion der Mustang verfügbar war, folgte kurz darauf die entsprechende Aufklärungsvariante, um sicherzustellen, dass die "Augen" der Armee mit der Leistung und Überlebensfähigkeit der "Fäuste" Schritt hielten.

Modifikationen für die Aufklärung

Der Umbau einer P-51 zum F-6 Aufklärer umfasste mehrere standardisierte Modifikationen:
  • Kamerainstallation: Typischerweise wurden zwei Kameras vom Typ K.24 im hinteren Rumpfabschnitt, hinter dem Cockpit und dem Kühler, installiert. Eine Kamera war schräg nach unten und zur linken Seite (Backbord) ausgerichtet (oblique camera) und fotografierte durch ein Fenster in der seitlichen Rumpfverkleidung. Die zweite Kamera war vertikal montiert und nahm Bilder durch ein Fenster im Rumpfboden auf.(18)

  • Strukturelle Anpassungen: Für die Kamerafenster mussten entsprechende Öffnungen in die Rumpfstruktur geschnitten werden. Im Inneren wurden Halterungen für die Kameras und deren Steuerung eingebaut. Eine spezielle Zugangsklappe im Rumpf ermöglichte die Wartung und den Filmwechsel.(30)

  • Navigationshilfe: Viele F-6 erhielten zusätzlich eine Rahmenantenne für ein Funkpeilgerät (Radio Direction Finder, RDF) auf dem hinteren Rumpfrücken. Diese war für die Navigation bei Alleinflügen über Feindesland, oft ohne eindeutige Sichtmerkmale, unerlässlich.(41)

The Plastic Aviator: F-6A Mustang
Quelle: forum.largescalemodeller.com

Die Konsistenz der beschriebenen Umbauten, insbesondere die standardisierte Kamerapositionierung und die Notwendigkeit signifikanter struktureller Eingriffe wie Rumpfdurchbrüche, deuten darauf hin, dass es sich um einen formalisierten Umbauprozess handelte. Diese Umbauten wurden in speziellen Modifikationszentren oder bei späteren Modellen möglicherweise direkt in der Produktionslinie durchgeführt, unterstützt durch Umbauanleitungen und -sätze(44), und waren keine improvisierten Feldmodifikationen.

Operative Rolle und Missionen

Die Hauptaufgabe der F-6 war die bewaffnete taktische Aufklärung. Ihre Einsätze umfassten die detaillierte Fotodokumentation von Stränden vor Invasionen (wie in der Normandie), feindlichen Flugplätzen, Küstenverteidigungen, Häfen, Brücken, Verschiebebahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten.(33) Sie lieferten durch visuelle Erkundung Informationen über Feindbewegungen zur direkten Unterstützung der Bodentruppen, beispielsweise für die 7. US-Armee in Sizilien und Frankreich oder die 3. US-Armee auf ihrem Vormarsch durch Europa.(32) Artilleriebeobachtung und die Bewertung von Bombenschäden gehörten ebenfalls zu ihrem Aufgabenspektrum.(3)

The Plastic Aviator: F-6A Mustang
Quelle:forum.largescalemodeller.com

Ein entscheidendes Merkmal der F-6 war, dass sie ihre standardmäßige Jägerbewaffnung (Maschinengewehre) behielten.5 Dies war notwendig, da ihre Missionen sie oft in niedriger Höhe nahe der Front oder allein tief ins Feindgebiet führten, wo Begegnungen mit feindlichen Jägern oder Bodenbeschuss wahrscheinlich waren. Die Fähigkeit zur Selbstverteidigung und zur Bekämpfung von Gelegenheitszielen (Luft- oder Bodenziele) war für den Missionserfolg und das Überleben der Piloten essenziell. Es gibt dokumentierte Fälle, in denen F-6 Piloten nicht nur Aufklärungserfolge erzielten, sondern auch Feindflugzeuge abschossen (wie Capt. Hoefker von der 10th PRG, der zum Ass wurde 33) oder sogar Bodenziele wie Zerstörer angriffen (Maj. McComas 30). Diese Fähigkeit zur bewaffneten Aufklärung machte die F-6 zu einem äußerst vielseitigen Werkzeug auf dem Schlachtfeld.

F-6 Mustangs dienten in zahlreichen Einheiten, darunter die 10th Photo Reconnaissance Group, die 67th Tactical Reconnaissance Group sowie die 12th, 26th, 111th und 118th Tactical Reconnaissance Squadrons und die 154th Observation Squadron.(3) Sie wurden auf allen wichtigen Kriegsschauplätzen eingesetzt: in Europa (ETO), im Mittelmeerraum (MTO) und im China-Burma-Indien-Theater (CBI).

Die TP-51 Trainer

Die Notwendigkeit der Mustang-Umschulung


Quelle:assets.americanairmuseum.com

Die Beherrschung eines Hochleistungsjägers wie der P-51 Mustang erforderte spezifisches Training. Die hohe Leistung, die besonderen Flugeigenschaften (insbesondere das Drehmoment des starken Motors und die Stabilitätsprobleme bei vollem Rumpftank) sowie die komplexen Bordsysteme wie die Triebwerkssteuerung oder das K-14 Kreiselvisier machten eine strukturierte Umschulung für neue Piloten und regelmäßige Überprüfungsflüge für erfahrene Piloten notwendig.(48) Dies führte zur Entwicklung von zweisitzigen Trainingsversionen.


Quelle:www.americanairmuseum.com

Evolution des Zweisitzers

Die Entwicklung der zweisitzigen Mustangs verlief in mehreren Stufen:
  • Feldmodifikationen ("Squadron Hacks"): Bereits während des Krieges bauten Fronteinheiten informell einzelne P-51 (meist beschädigte und reparierte B/C-Modelle) zu Zweisitzern um. Dabei wurden der Rumpftank und Teile der Funkausrüstung entfernt, um Platz für einen einfachen zweiten Sitz zu schaffen. Diese "Hacks" dienten primär für Mitflüge von Bodenpersonal, VIP-Transporte oder zur groben Einweisung neuer Piloten, verfügten aber in der Regel über keine Doppelsteuerung.(46)
  • Offizielle TP-51C/D Umbauten: Es gab eine begrenzte Anzahl (Quellen nennen etwa 10-15) offizieller Umbauten während oder kurz nach dem Krieg, die als TP-51C oder TP-51D (TP für "Training Pursuit") bezeichnet wurden. Bei diesen wurde hinter dem Pilotensitz ein zweiter Sitz mit einem funktionsfähigen Satz an Flug- und teilweise auch Triebwerkssteuerungen sowie Basis-Instrumenten eingebaut. Äußerlich behielten sie meist die Standard-Bubble-Haube der P-51D bei.(6)
  • Nachkriegs-TF-51D Umbauten (TEMCO): In den frühen 1950er Jahren führte die Firma TEMCO (Texas Engineering & Manufacturing Company) im Auftrag der USAF Umbauten von P-51D zu dedizierten Trainern durch (ca. 15 Stück). Diese Umbauten waren umfangreicher und beinhalteten einen verlängerten Cockpitbereich sowie eine markante, höhere und längere Kanzel mit einem festen Rahmen zwischen den beiden Sitzen. Dies bot dem Fluglehrer im hinteren Cockpit deutlich mehr Platz und bessere Sicht. Diese Version, oft als TF-51D (TF für "Training Fighter") bezeichnet, prägte das Bild des Mustang-Trainers.(46)
  • Moderne Umbauten: Viele der heute noch fliegenden P-51D wurden in der Neuzeit zu Zweisitzern umgebaut, oft mit Doppelsteuerung, um Flugtraining und Mitflugerlebnisse auf Warbirds anzubieten. Einige dieser Umbauten replizieren optisch die TEMCO TF-51D Konfiguration.(46)
Diese Entwicklung von einfachen Mitfluggelegenheiten hin zu voll ausgestatteten Trainern mit Doppelsteuerung spiegelt die wachsende Erkenntnis wider, wie wichtig und komplex eine dedizierte Umschulung auf Hochleistungsjäger war.

Modifikationen im Detail

Der Umbau zur zweisitzigen Mustang erforderte tiefgreifende Änderungen:


Raum schaffen: Die grundlegendste Maßnahme war der Ausbau des 85-Gallonen-Rumpftanks und die Verlagerung der Funkausrüstung, um Platz für das hintere Cockpit zu schaffen(40)

Doppelsteuerung: Im hinteren Cockpit wurden ein zweiter Steuerknüppel und Ruderpedale sowie oft auch grundlegende Triebwerkshebel (Gas, Propellerverstellung, Gemisch) installiert. Der Umfang der Doppelsteuerung konnte variieren, insbesondere bei frühen oder modernen Umbauten.(40)


Instrumentierung: Essentielle Fluginstrumente wie Fahrtmesser, Höhenmesser, Wendezeiger sowie Anzeigen für Ladedruck, Drehzahl und Temperaturen wurden im hinteren Cockpit ergänzt.


Kanzel: Frühe TP-51 nutzten die Standard-P-51D-Haube.(40) Die TEMCO TF-51Ds und viele moderne Umbauten erhielten jedoch eine modifizierte, höhere und oft längere Kanzel, um dem hinteren Insassen mehr Kopffreiheit und eine bessere Sicht zu ermöglichen.(46)

Diese Umbauten waren weit mehr als nur der Einbau eines zweiten Sitzes. Die Integration der Doppelsteuerung, der Instrumente und der dazugehörigen Mechanik und Verkabelung erforderte erhebliche Eingriffe in die Struktur und die Systeme des Rumpfes, was einem teilweisen Neubau gleichkam.(50)

Nutzung

Die primäre Aufgabe der TP/TF-51 war die Umschulung von Piloten auf die Mustang, das Instrumentenflugtraining sowie die Durchführung von Überprüfungsflügen(46) Daneben wurden sie aber auch für sekundäre Zwecke genutzt. Der berühmteste Einsatz war der Inspektionsflug von General Dwight D. Eisenhower über die Landungsstrände der Normandie kurz nach D-Day in einer TP-51, was die Eignung als schnelles Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug demonstrierte.(40) Diese Episode zeigt eindrücklich, dass die Zweisitzer-Konfiguration über die reine Schulungsrolle hinaus operative Möglichkeiten bot. Während des Zweiten Weltkriegs gab es nur wenige Exemplare. Nach dem Krieg dienten sie in der USAF und der Air National Guard.(40) Einige wurden später durch die Firma Cavalier umgebaut und an ausländische Luftwaffen geliefert. Heute sind restaurierte zweisitzige Mustangs beliebte Warbirds, die für Flugtraining und Erlebnisflüge eingesetzt werden.(46) Die Zahl der originären militärischen Trainer war jedoch gering (z.B. 10 NAA TP-51Ds, 15 TEMCO TF-51Ds).(20)


Experimentelle Mustangs


Die P-51 Mustang diente nicht nur als erfolgreiches Kampfflugzeug, sondern auch als vielseitige Plattform für experimentelle Umbauten. In der Übergangsphase vom Kolbenmotor zum Strahlantrieb und darüber hinaus wurde die Mustang genutzt, um fortschrittliche aerodynamische Konzepte und neue Antriebstechnologien zu erproben. Diese Experimente zeigen die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit des Grundentwurfs.

Die Leichtbau-Experimente (Rekapitulation):

Die bereits erwähnten Leichtbau-Prototypen XP-51F, XP-51G und XP-51J waren entscheidende experimentelle Schritte.(19) Sie dienten nicht nur der Entwicklung der P-51H, sondern waren für sich genommen wichtige Träger für die Erprobung von Gewichtsreduktion durch strukturelle Neuauslegung (basierend auf britischen Lastfaktoren) und aerodynamische Verfeinerungen (neue Flügelprofile, Kanzelform, Lufteinlässe).(1)

Turboprop-Mustangs

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die Firma Cavalier Aircraft Corporation, die sich auf die zivile Umrüstung von P-51 spezialisiert hatte, die Mustang für militärische Nischenrollen relevant zu halten. Ausgehend von ihren zivilen Umbauten entwickelten sie militarisierte Versionen (Mustang II) für den COIN (Counter-Insurgency) und CAS (Close Air Support) Markt.(61)
Der kühnste Schritt war 1968 die Entwicklung der Cavalier Turbo Mustang III. Hierbei wurde der Merlin-Kolbenmotor durch ein Rolls-Royce Dart 510 Turboprop-Triebwerk ersetzt. Die Idee dahinter war, die Leistung (insbesondere Nutzlast und Startleistung) zu steigern, die Logistik durch die Verwendung von Kerosin zu vereinfachen und die Wartungskosten im Vergleich zu den hochgezüchteten Kolbenmotoren zu senken – alles attraktive Merkmale für den angestrebten COIN-Einsatz. Trotz dieser potenziellen Vorteile fand die Turbo Mustang III keine Käufer.(61)

The Plastic Aviator: PA-48 Enforcer Mustang III
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Piper_PA-48

Das Konzept wurde jedoch von Piper Aircraft aufgegriffen und weiterentwickelt. Piper erwarb die Rechte und modifizierte das Design erheblich zum PA-48 Enforcer. Dieser verwendete ein Lycoming T55 Turboprop-Triebwerk und wies umfangreiche Änderungen an Zelle (verlängerter Rumpf) und Tragflächen (verstärkt, verlängert, mehr Aufhängepunkte) auf, sodass die Teilegemeinsamkeit mit der ursprünglichen P-51 auf unter 10% sank.(61) Piper baute zwei Prototypen des PA-48 (sowie Umbauten früherer Prototypen N201PE/N202PE) und ließ sie in den 1970er und frühen 1980er Jahren von der USAF evaluieren.
The Plastic Aviator: PA-48 Enforcer Mustang III
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Piper_PA-48

Obwohl die Leistung überzeugte, führte dies letztlich nicht zu einer Beschaffung.(61) Diese Turboprop-Projekte können als Versuch interpretiert werden, die bewährte Mustang-Plattform durch den Einsatz einer Übergangstechnologie (Turboprop statt Kolbenmotor oder reinem Jet) für spezifische Konfliktszenarien niedriger Intensität im Jet-Zeitalter relevant zu halten, wo Effizienz, Nutzlast und einfache Logistik möglicherweise wichtiger waren als die Höchstgeschwindigkeit reiner Strahlflugzeuge.

Ramjet-Experimente

Eine weitere faszinierende, wenn auch letztlich erfolglose Episode war die Erprobung von Staustrahltriebwerken (Ramjets) an einer P-51D. Zwischen 1946 und 1948 rüstete die USAAF eine P-51D (Seriennummer 44-63528) mit zwei an den Flügelspitzen montierten Marquardt XRJ-30-MA Unterschall-Ramjets aus.(66)

The Plastic Aviator: P-51D (Seriennummer 44-63528) mit zwei an den Flügelspitzen montierten Marquardt XRJ-30-MA Unterschall-Ramjets
Quelle: aviadejavu.ru

Ramjets funktionieren nach dem Prinzip, dass die zur Verdichtung der Luft nötige Energie durch die Vorwärtsbewegung des Fluggeräts selbst erzeugt wird ("ram effect"); sie benötigen daher eine hohe Anfangsgeschwindigkeit, um zu zünden.(69) Ziel des Experiments war es, die Höchstgeschwindigkeit der Mustang durch den zusätzlichen Schub der Ramjets signifikant zu steigern. Die Ergebnisse waren jedoch bescheiden:

Es wurde eine Geschwindigkeitssteigerung von lediglich 40-50 mph (ca. 64-80 km/h) erreicht.(67) Dem standen Nachteile wie der extrem hohe Treibstoffverbrauch der Ramjets und der zusätzliche Luftwiderstand der Triebwerksgondeln gegenüber, wenn diese nicht in Betrieb waren.(67) Das Projekt fand ein jähes Ende im August 1948, als während eines Testfluges einer der Ramjets Feuer fing und explodierte, was den Piloten zum Ausstieg zwang.(66) Ähnlich wie die Turboprop-Versuche zeigen die Ramjet-Experimente das Bestreben der unmittelbaren Nachkriegszeit, durch hybride Antriebskonzepte die Leistungsgrenzen bewährter Kolbenmotor-Flugzeuge zu erweitern, bevor die Jet-Technologie vollständig ausgereift und etabliert war.

Projekt Seahorse

Mustang auf See

Im Jahr 1944 initiierte die US Navy das "Project Seahorse", um die Eignung der P-51D für den Einsatz auf Flugzeugträgern zu untersuchen.(72) Hintergrund war der dringende Bedarf an einem Langstrecken-Begleitjäger für die B-29 Bomber bei Angriffen auf das japanische Kernland, eine Fähigkeit, die den damaligen trägergestützten Jägern der Navy fehlte.(73)

The Plastic Aviator: P-51D Mustang (Sea Horse)
Beachte den Fanghaken; Quelle:www.mustang.gaetanmarie.com

Eine P-51D-5-NA (Seriennummer 44-14017) wurde für diesen Zweck modifiziert und als ETF-51D bezeichnet. Die Umbauten umfassten die Verstärkung kritischer Strukturbereiche, den Einbau eines Fanghakens am Heck und eines Katapulthakens am Rumpf, die Verwendung spezieller Hochdruckreifen sowie eine Erhöhung des Drucks in den Stoßdämpfern des Hauptfahrwerks.(72)

The Plastic Aviator: P-51D Mustang (Sea Horse)
Quelle:www.mustang.gaetanmarie.com

Im November 1944 führte Navy Lieutenant Robert M. Elder erfolgreiche Trägererprobungen auf der USS Shangri-La (CV-38) durch. Etwa 25 Landungen und Starts wurden ohne größere Probleme absolviert. Landungen wurden als "einfach" beschrieben, und Starts erfolgten ohne Katapultunterstützung.(72) Elder lobte sogar die Sicht nach vorne im Landeanflug im Vergleich zu zeitgenössischen Navy-Jägern wie der F4U Corsair oder F6F Hellcat.(73)

The Plastic Aviator: P-51D Mustang (Sea Horse)
Quelle:www.mustang.gaetanmarie.com


Trotz der erfolgreichen technischen Erprobung wurde das Projekt eingestellt. Der Hauptgrund war die strategische Entwicklung im Pazifikkrieg: Die Eroberung von Iwo Jima und Okinawa Anfang 1945 verschaffte der USAAF Landbasen, die nahe genug an Japan lagen, um B-29-Missionen mit konventionellen P-51 zu begleiten.(74) Damit entfiel die Notwendigkeit für trägergestützte Langstrecken-Begleitjäger. Zusätzlich spielten technische und logistische Bedenken eine Rolle: Die unzureichende Steuerbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten und hohen Anstellwinkeln(73), potenzielle Probleme beim Durchstarten (76) sowie der erhebliche logistische Aufwand, ein Flugzeug mit flüssigkeitsgekühltem Motor (inklusive Kühlmittelversorgung und spezifischer Wartung) auf Trägern zu unterstützen, die primär auf luftgekühlte Sternmotoren ausgelegt waren.(73)
The Plastic Aviator: P-51D Mustang (Sea Horse)
 Profile von Gaetan Marie; Quelle:www.mustang.gaetanmarie.com

Der Fall "Seahorse" illustriert somit, wie schnell sich ändernde strategische Rahmenbedingungen selbst technisch vielversprechende Entwicklungen überflüssig machen konnten. Das spätere, ebenfalls nicht realisierte Projekt NA-133 für eine navalisierten P-51H mit Faltflügeln zeigte jedoch, dass das theoretische Interesse an einer trägergestützten Mustang weiterbestand.(18)


Sturzkampf-Apache (A-36)

Ein früher, spezialisierter Ableger der Mustang-Familie war die North American A-36 Apache (oder Invader), Werksbezeichnung NA-97. Entwickelt 1942 als spezielle Bodenangriffs- und Sturzkampfbomber-Version, basierte sie auf dem frühen P-51 Entwurf mit Allison-Motor.(79)

The Plastic Aviator: North American A-36 Apache
Quelle:www.ww2incolor.com
Die A-36 unterschied sich durch mehrere Merkmale von den Jäger-Varianten: Sie wurde vom Allison V-1710-87 (1325 PS) angetrieben und verfügte über hydraulisch betätigte, geschlitzte Sturzflugbremsen an der Ober- und Unterseite der Tragflächen. Die Flügelstruktur war verstärkt, um die Belastungen des Sturzfluges aufzunehmen. Unter den Flügeln befanden sich Aufhängungen für zwei 500-Pfund-Bomben. Der Lufteinlass für den Vergaser war fixiert und nicht mehr beweglich. Die Bewaffnung bestand aus sechs.50 Kaliber Maschinengewehren (zwei im Bug, vier in den Flügeln).(79) Die Entwicklung der A-36 wurde möglicherweise durch die Verfügbarkeit von Finanzmitteln für Erdkampfflugzeuge begünstigt, während die Budgets für reine Jäger knapper waren. (80) Insgesamt wurden 500 A-36 gebaut. (79)
Ihren Kampfeinsatz begann die A-36 im Juni 1943, hauptsächlich im Mittelmeerraum (Nordafrika, Sizilien, Italien) und später auch im CBI-Theater.(79) Sie erwies sich als stabile und präzise Plattform für Sturzangriffe, konnte aber dank ihrer Abstammung von der P-51 auch als Tiefflug-Jäger agieren und erzielte 84 bestätigte Luftsiege.(79) Aufgrund der gefährlichen Natur ihrer Tiefflugeinsätze erlitt die A-36 jedoch hohe Verluste (177 im Kampf verloren) und wurde 1944 durch vielseitigere Jagdbomber wie spätere P-51-Versionen und die P-47 Thunderbolt abgelöst.(79) Die A-36 steht somit nicht in der direkten Evolutionslinie der P-51 Jäger, sondern repräsentiert einen frühen, spezialisierten Seitenzweig, der die grundlegende Anpassungsfähigkeit des Mustang-Designs bereits vor der Einführung des Merlin-Motors demonstrierte.

Die F-82 Twin Mustang

Obwohl ein eigenständiges Flugzeugdesign, ist die North American F-82 Twin Mustang (ursprünglich als P-82 bezeichnet) eng mit der späten Entwicklung der P-51 verbunden. Ihr Ursprung liegt in der Forderung der USAAF nach einem Begleitjäger mit extremer Reichweite (Very Long Range, VLR), der die B-29 Superfortress Bomber auf ihren Missionen über die riesigen Distanzen des Pazifiks, insbesondere bei der geplanten Invasion Japans, schützen konnte.Die Flugzeiten solcher Missionen konnten 15 Stunden überschreiten, was für einen einzelnen Piloten eine enorme Belastung darstellte. Der Doppelrumpf-Entwurf der F-82 bot die Lösung: Er schuf Platz für den benötigten Treibstoff und ermöglichte die Unterbringung von zwei Piloten (oder einem Piloten und einem Navigator/Radaroperator in späteren Versionen), die sich bei der Steuerung abwechseln konnten.(86)

Entgegen dem äußeren Anschein war die F-82 keine einfache Kombination zweier P-51D-Rümpfe. Sie war eine Neukonstruktion (NA-120), die auf zwei verlängerten Rümpfen basierte, die ihrerseits von der P-51H abgeleitet waren.87 Die F-82 profitierte direkt von den aerodynamischen und strukturellen Erkenntnissen des Leichtbau-Mustang-Programms (XP-51F/G/J).90 Die Teileübereinstimmung mit der einmotorigen P-51 war mit etwa 20% relativ gering.86 Die F-82 stellt somit die konzeptionelle Fortführung der Langstrecken-Begleitjägerrolle dar, die die P-51 begründet hatte, jedoch angepasst an die extremen Anforderungen des Pazifikkrieges durch eine radikale Designlösung. Ihre direkte technische Abstammung von der P-51H und dem Leichtbauprogramm macht sie zu einem "Cousin", der aus der letzten Entwicklungsphase der einmotorigen Mustang hervorging, und nicht zu einer simplen Modifikation der P-51D.

Quelle:www.flugrevue.de

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die ursprüngliche Rolle der F-82 als Langstrecken-Begleitjäger obsolet. Stattdessen fand sie in der frühen Phase des Kalten Krieges eine neue Bestimmung als wichtiger Übergangs-Abfangjäger für die Nacht- und Allwetterjagd (F-82F/G/H Modelle mit Radarbehälter unter dem Mittelstück der Tragfläche). Sie diente bei der Air Defense Command und der Alaskan Air Command, um die Lücke zu schließen, bis genügend leistungsfähige Strahljäger zur Verfügung standen.(86)

Schlussfolgerung

Die Geschichte der North American P-51 Mustang ist weitaus vielfältiger, als es die Fokussierung auf das wichtige D-Modell oft vermuten lässt. Dieses Kapitel hat die Evolution über die P-51D hinaus beleuchtet und gezeigt, wie das Flugzeug kontinuierlich an neue Anforderungen angepasst wurde. Die P-51H entstand aus dem Bestreben nach ultimativer Leistung für den Pazifikkrieg und repräsentiert den Höhepunkt der Kolbenmotor-Mustang-Entwicklung, auch wenn sie für den Kampfeinsatz zu spät kam. Parallel dazu erfüllten die spezialisierten F-6 Aufklärer eine unverzichtbare taktische Rolle, indem sie den alliierten Streitkräften entscheidende Informationen lieferten, während die TP-51 Trainer die sichere und effektive Ausbildung der Piloten auf diesem Hochleistungsjäger gewährleisteten. Die Bandbreite experimenteller Umbauten, von Turboprop- und Ramjet-Antrieben bis hin zur versuchten Navalierung, zeugt von der Robustheit und Anpassungsfähigkeit des Grundentwurfs als Testplattform für neue Technologien.

Die Entwicklung dieser späten und spezialisierten Varianten unterstreicht die bemerkenswerte Flexibilität des Mustang-Designs. Es konnte nicht nur für die primäre Jägerrolle optimiert, sondern auch für Aufgaben wie Aufklärung, Training und sogar als Sturzkampfbomber (A-36) oder als Basis für radikale Konzepte wie die F-82 Twin Mustang adaptiert werden. Diese weniger bekannten Kapitel der Mustang-Saga sind entscheidend für das Verständnis der vollständigen technischen Entwicklung und der operativen Bandbreite dieser Flugzeugfamilie.

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  88. Why Did North American Aviation Build The F-82 Twin Mustang? - Simple Flying, Zugriff am April 15, 2025, https://simpleflying.com/why-f-82-twin-mustang-was-built/

  89. F-82 Twin Mustang: The Crazy Fighter You Never Heard Of - The National Interest, Zugriff am April 15, 2025, https://nationalinterest.org/blog/buzz/f-82-twin-mustang-crazy-fighter-you-never-heard-184389

  90. P-51 Mustang & F-82 Twin Mustang Proposals and Variants | Secret Projects Forum, Zugriff am April 15, 2025, https://www.secretprojects.co.uk/threads/p-51-mustang-f-82-twin-mustang-proposals-and-variants.2397/

  91. F-82 Twin Mustang. Pretty much two p-51s strapped together : r/WeirdWings - Reddit, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reddit.com/r/WeirdWings/comments/8lwrhl/f82_twin_mustang_pretty_much_two_p51s_strapped/

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