Dieser Bericht über die Operationen Manna, Chowhound und Faust beginnt mit dem düsteren Hintergrund, der diese beispiellose humanitäre Mission notwendig machte: dem "Hongerwinter", einem verheerenden Hungerwinter, der die westlichen Provinzen der deutsch besetzten Niederlande von November 1944 bis Mai 1945 erfasste.
Die Katastrophe war das tragische Zusammentreffen mehrerer Faktoren: eine ungewöhnlich kalte Jahreszeit, Missernten und vier Jahre brutaler Krieg.(1) Als Vergeltung für einen Streik der niederländischen Eisenbahner zur Unterstützung der Alliierten verhängten die deutschen Besatzer im September 1944 ein Embargo für den Lebensmitteltransport in den Westen des Landes.1 Zudem hatten die deutschen Truppen landwirtschaftliche Flächen geflutet, um den alliierten Vormarsch zu behindern, was die Nahrungsmittelproduktion weiter einschränkte.(4)
Die Bewohner der dicht besiedelten Städte im Westen der Niederlande, darunter große Zentren wie Den Haag und Rotterdam, waren am stärksten betroffen.(8) Die tägliche Kalorienaufnahme sank auf ein extremes Hungerniveau von 400 bis 800 Kalorien pro Tag.(1) Ein Überlebender erinnerte sich, dass seine Familie zwei oder drei Kartoffeln für zehn Personen erhielt und die Mutter danach fragte, wer die Schalen essen wolle.(9) Um zu überleben, griffen die Menschen zu verzweifelten Maßnahmen, indem sie Zuckerrohr, Haustiere wie Hunde und Katzen, und vor allem Tulpenzwiebeln aßen, die auf dem Schwarzmarkt gehandelt wurden.(10) Ein Zeitzeuge erinnerte sich, dass ganze Parks und sogar Fußbodendielen verbrannt wurden, um eine minimale Heizung und Kochmöglichkeit zu schaffen.(11) In ihrer Not tauschten die Menschen kostbare Familienerbstücke, Bettwäsche und Kleidung gegen Nahrungsmittel auf dem Land.(5) Schätzungen zufolge starben bis Mai 1945 etwa 20.000 Menschen an Unterernährung, und fast eine Million galten als stark unterernährt.(3) Das Ausmaß der zivilen Opfer war vergleichbar mit einer großen militärischen Kampagne, doch es war das Ergebnis einer vorsätzlichen Taktik der Wirtschaftsblockade, die Zivilisten in eine Art Belagerungszustand versetzte. Dies verdeutlicht, dass die Kosten des Krieges weit über das unmittelbare Schlachtfeld hinausgingen und das Überleben der gesamten Bevölkerung gefährdeten.(1) Die schiere Dringlichkeit der Situation forderte eine humanitäre Intervention, die in ihrer Art beispiellos war und als Vorläufer der berühmten Berliner Luftbrücke von 1948 diente.(15)
Ein fragiler Pakt
Die Grundlage für die Rettungsmissionen bildeten diplomatische Verhandlungen, die in den letzten Kriegstagen stattfanden. Königin Wilhelmina und Prinz Bernhard der Niederlande, die im Exil in London lebten, drängten die Alliierten wiederholt auf Hilfe für ihre hungernden Landsleute.13 Nach einem Appell von Prinz Bernhard an General Dwight D. Eisenhower gaben Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt schließlich ihre Zustimmung zur Planung einer Hilfsoperation.(16) Die eigentlichen Verhandlungen waren jedoch eine delikate Angelegenheit. Sie wurden von Allied-Offizieren wie Air Commodore Andrew Geddes, der von den Niederländern später als "The Man of Manna" bezeichnet wurde, und dem deutschen General Johannes Blaskowitz sowie Reichskommissar Arthur Seyss-Inquart geführt.(17)
Die Verhandlungen führten zu einem zerbrechlichen Waffenstillstand. Es wurde vereinbart, dass alliierte Flugzeuge in bestimmten Korridoren in geringer Höhe fliegen dürften, ohne von den etwa 120.000 deutschen Truppen in der Region beschossen zu werden.19 Diese Vereinbarung beruhte auf gegenseitigem Misstrauen. Die deutschen Besatzer fürchteten, die Flugzeuge könnten anstatt von Lebensmitteln Fallschirmjäger oder Waffen für den Widerstand abwerfen. Daher wurden Flak-Geschütze vorsorglich aufgestellt, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Auf der anderen Seite mussten die alliierten Piloten darauf vertrauen, dass die deutschen Streitkräfte ihr Wort halten würden.(19) Die Gefahr war real; ein britischer Radio-Operator berichtete, dass auf ihrem Testflug am 29. April deutsche Kanonenrohre auf sie gerichtet waren, aber nicht abfeuerten.(20) Obwohl der Waffenstillstand formell erst am 30. April unterzeichnet wurde, flogen britische Flugzeuge bereits am 29. April ihre ersten Einsätze als eine Art "britische 'Bravour'".(13)
Gleichzeitig fanden entscheidende Verhandlungen für die bodengestützte Operation Faust statt.(11) Diese wurden im Hotel De Wereld in Wageningen geführt und führten zur Errichtung eines humanitären Korridors für Lastwagen des kanadischen Heeres.(7) Ein paar Tage später, am 5. Mai 1945, wurde dasselbe Hotel zum Ort der offiziellen Kapitulation der deutschen Streitkräfte in den Niederlanden, die von General Foulkes und General Blaskowitz unterzeichnet wurde.(7) Die doppelte Natur dieser Rettungsbemühungen – sowohl aus der Luft als auch am Boden – stellte ein neues strategisches Paradigma dar. Es war nicht nur eine politisch motivierte Geste, sondern ein robuster, logistischer Plan, der darauf abzielte, die Menschen zu ernähren und „Krankheiten und Unruhen“ in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu verhindern.(18)
Die Rettung aus der Luft
Mit den Verhandlungen als Grundlage begannen die Luftoperationen. Die Briten leiteten Operation Manna, die am 29. April 1945 startete.(8) Zunächst führten zwei Lancaster-Bomber, darunter die "Bad Penny," einen riskanten Testflug durch, noch bevor der Waffenstillstand formell unterzeichnet war.(13) Die Bomber-Crews, die es gewohnt waren, in großer Höhe und bei Nacht zu fliegen, mussten sich nun in niedriger Höhe, oft nur 90 bis 150 Meter über dem Boden, und bei hellem Tageslicht zurechtfinden.(12) Die Piloten, die es gewohnt waren, in großer Höhe und bei Nacht zu fliegen, mussten sich nun in niedriger Höhe, oft nur 90 bis 150 Meter über dem Boden, und bei hellem Tageslicht zurechtfinden.(5) Die Lancaster-Bomber wurden so umgebaut, dass die Waffen entfernt wurden, was die Besatzung zunächst "nackt" fühlen ließ.(14) Die Fracht, bestehend aus Säcken mit Lebensmitteln wie Mehl, getrockneten Eiern, Dosenfleisch und Käse, wurde ohne Fallschirme aus den Bombenschächten abgeworfen. Die Lebensmittel wurden mühsam von britischen Bodentruppen in doppelte Jutesäcke verpackt.(12)
Das amerikanische Gegenstück, Operation Chowhound, begann aufgrund schlechten Wetters zwei Tage später am 1. Mai 1945.(19) Die USAAF setzte B-17 Flying Fortress Bomber ein.(6) Sie warfen K-Rationen ab, die Dosenfleisch, Käse, Kaffee und Schokolade enthielten.(12) Der Name "Chowhound," ein umgangssprachlicher Begriff für jemanden, der gerne und viel isst, steht in deutlichem Kontrast zum biblischen "Manna" und verdeutlicht die unterschiedlichen kulturellen Perspektiven auf die Mission.(28) Obwohl sie sich in ihren Namen und dem verwendeten Flugzeugtyp unterschieden, hatten beide Operationen das gleiche Ziel.
Für die Piloten war es eine tiefgreifende Erfahrung. Leutnant Robert Miller, ein B-17-Pilot, beschrieb, wie ihm "die schiere Freude einen Kloß in den Hals trieb und das Gefühl gab, 'endlich etwas Gutes zu tun, indem wir Lebensmittel statt Bomben abwerfen'".(9) Der Tiefflug, eine praktische Notwendigkeit, um die Pakete nicht zu beschädigen, verwandelte die Mission von einem unpersönlichen Luftangriff in eine zutiefst menschliche Begegnung.(26) Die Piloten konnten die Gesichter der dankbaren Niederländer sehen, die sie bejubelten und ihnen zuwinkten.(9) Obwohl die Deutschen ihren Waffenstillstand größtenteils einhielten, kehrten einige Flugzeuge mit Einschusslöchern von vereinzelten Schüssen von frustrierten deutschen Soldaten zurück, was die ständige Gefahr der Mission unterstrich.(19)
Operation | Führende Nationen | Zeitraum | Gesamtflüge | Gelieferte Tonnage | Methode |
Manna | Britisches RAF (RAF, RAAF, RCAF, RNZAF, polnische Staffeln) | 29. April – 7. Mai 1945 | 3.301 | 7.000 Tonnen | Luftabwurf |
Chowhound | US Army Air Forces (USAAF) | 1. Mai – 8. Mai 1945 | 2.268 | 4.000 Tonnen | Luftabwurf |
Faust | Kanadische Armee (mit britischen Truppen) | 2. Mai – 9. Mai 1945 | Nicht zutreffend | 7.000 Tonnen | Bodengestützt |
Augenzeugenberichte und Erinnerungen
Für die hungernde niederländische Bevölkerung war der Anblick der Bomber, die in Dachhöhe über ihre Städte flogen, zunächst ein Schock. Der Teenager John Papenhuyzen, der damals in Den Haag lebte, erinnerte sich, wie die Lancasters "über unsere Dächer hinwegschwebten".(11) Erst als sich die Nachricht verbreitete, dass es sich um Lebensmittel statt Bomben handelte, verwandelte sich die anfängliche Angst in überwältigende Freude.(29) Zivilisten strömten auf die offenen Felder, obwohl sie gewarnt wurden, den Abwurfzonen fernzubleiben.(8) Die Dankbarkeit war unermesslich; Fotos zeigen, wie die Menschen auf Dächern und in Feldern standen, um den Piloten zuzuwinken und Zeichen wie "Many Thanks, Yanks" mit Tulpen zu legen.(4) Der Anblick der Piloten, die so tief flogen, dass man ihre Gesichter sehen konnte, war eine zutiefst menschliche Geste.(26) Die Operationen wurden für eine ganze Generation zu einer unauslöschlichen Erinnerung an ein Wunder, einen "Regen von Brot aus dem Himmel".(5)
Die Ankunft der Nahrung löste eine sofortige Reaktion aus, die jedoch auch die physische Schwere der Krise verdeutlichte. Ein Augenzeuge beschrieb, wie er sich nach dem hastigen Verzehr von abgeworfenen Lebensmitteln übergeben musste, weil sein Körper, der sich wochenlang von Tulpenzwiebeln ernährt hatte, die plötzliche Zufuhr nahrhafter Kost nicht verarbeiten konnte – ein Symptom des Refeeding-Syndroms.(11) Ein anderer Augenzeugenbericht erzählt von einem Jungen, der einen deutschen Soldaten vor seiner Tür sah, der Tränen in den Augen hatte, weil ihn das junge Mädchen an seine eigenen Enkelkinder erinnerte.11 Diese kleinen Gesten des Mitgefühls und die überwältigende Dankbarkeit auf beiden Seiten unterstreichen die menschliche Verbindung, die in diesen letzten Tagen des Krieges geschmiedet wurde. John Papenhuyzen erinnerte sich auch, wie die Crews der Lancaster kleine, selbstgebastelte Fallschirme mit Süßigkeiten und RAF-Abzeichen abwarfen, bevor der Hauptabwurf begann.(11) Diese kleinen Gesten des Mitgefühls und die überwältigende Dankbarkeit auf beiden Seiten unterstreichen die menschliche Verbindung, die in diesen letzten Tagen des Krieges geschmiedet wurde.
Quelle / Beteiligter | Erlebnis / Gefühl | Aussage / Anekdote |
RAF-Bordschütze Alastair Lamb | Nervenkitzel des Tiefflugs; Freude, Menschen zu sehen. | "Es war der aufregendste Teil meiner RAF-Karriere, weil wir so tief fliegen durften... Die Niederländer wurden angewiesen, sich von den Abwurfzonen fernzuhalten, aber sie waren überall!" 26 |
USAAF-Pilot Lt. Robert Miller | Tiefe Freude und Katharsis nach den Bombardierungen. | "Das Gefühl der reinen Freude erzeugte einen Kloß in meiner Kehle und das Gefühl, 'endlich tun wir etwas Gutes, indem wir den Menschen Lebensmittel statt Bomben abwerfen.'" 9 |
Niederländischer Zivilist John Papenhuyzen | Erleichterung nach der anfänglichen Angst; tiefe Dankbarkeit. | "Als Junge erinnere ich mich an die Lancasters, die über unsere Dächer schwebten, um ihre kostbare Fracht auf einem Sportfeld unweit meines Hauses in Den Haag abzuwerfen." 11 |
Unbekannter niederländischer Augenzeuge | Physische Schwäche; die Schockreaktion des Körpers. | "Er wurde heftig krank, nachdem er die von einem Rettungsflug abgeworfenen Lebensmittel verschlungen hatte, da sein Magen die plötzliche Zufuhr von nahrhaften Lebensmitteln nicht verkraften konnte." 14 |
Die Erlösung am BodenNeben den dramatischen Luftabwürfen lief gleichzeitig Operation Faust, eine entscheidende, bodengestützte Rettungsmission, die oft in den Hintergrund tritt. Sie begann am 2. Mai 1945 und wurde hauptsächlich vom kanadischen Heer durchgeführt, das 7.000 Tonnen Lebensmittel lieferte – eine Tonnage, die größer war als die der Luftoperationen.(8) Die Mission bestand darin, Konvois mit Lastwagen, die weiße Flaggen trugen, in das deutsch besetzte Gebiet zu schicken, wo die Fracht an die niederländische Verwaltung übergeben wurde.(25)
Die vielleicht ergreifendste Anekdote aus dieser Operation stammt von dem kanadischen Leutnant John F. Abbott. Er war beauftragt, einen Konvoi von 50 Lastwagen mit Lebensmitteln nach Rhenen zu führen. Bei der Ankunft offenbarte sich das volle Ausmaß der Tragödie. Die niederländischen Zivilisten, die bereitstanden, um die Lastwagen zu entladen, waren "so erschöpft vom Hunger, dass sie nicht in der Lage waren, die Kisten zu heben und zu tragen".(11) Diese Szene bietet einen nüchternen und erschütternden Gegensatz zu den spektakulären Berichten über die Luftabwürfe. Sie zeigt, dass die Auswirkungen des "Hongerwinters" nicht nur ein Mangel an Kalorien waren, sondern eine tiefgehende, lähmende körperliche Schwächung, die selbst grundlegende körperliche Anstrengungen unmöglich machte. In einem surrealen Moment mussten die kanadischen Truppen deutsche Soldaten um Hilfe bitten, um die Lebensmittel zu entladen. Obwohl die deutschen Truppen "nicht sehr erfreut waren und etwas Überzeugungsarbeit brauchten", halfen sie schließlich bei der Verteilung der Nahrungsmittel.(25) Diese Zusammenarbeit zwischen Feinden, die nur wenige Tage vor der offiziellen Kapitulation stattfand, veranschaulicht die besondere und unerwartete Dynamik der letzten Kriegstage.
Ein anhaltendes Vermächtnis
Das Erbe der Operationen Manna und Chowhound reicht weit über die unmittelbare Rettung hinaus. Der "Hongerwinter" wurde aufgrund seines klar definierten Zeitrahmens und der gut dokumentierten medizinischen Aufzeichnungen zu einem einzigartigen Fall für die Wissenschaft. Jahrzehnte später gründeten Forscher das "Dutch Famine Birth Cohort", um die langfristigen gesundheitlichen und epigenetischen Auswirkungen auf die Menschen zu untersuchen, die sich während der Hungersnot im Mutterleib befanden.(2)
Die Ergebnisse waren tiefgreifend: Prenatale Exposition gegenüber der Hungersnot hatte dauerhafte Auswirkungen auf die Gesundheit im Erwachsenenalter, was zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schizophrenie und neurodegenerative Erkrankungen führte.(2) Die Studien zeigten, dass der Zeitpunkt der Unterernährung entscheidend war, da die Auswirkungen am ausgeprägtesten waren, wenn die Exposition in der frühen Schwangerschaft stattfand, da in dieser Phase alle Organe angelegt werden. Forscher entdeckten, dass Menschen, die im Mutterleib der Hungersnot ausgesetzt waren, als Erwachsene eine schlechtere kognitive Funktion hatten, und dass Männer, die der Hungersnot in der frühen Schwangerschaft ausgesetzt waren, häufiger Symptome von Angst und Depression aufwiesen. Die Forschung legte auch nahe, dass einige dieser gesundheitlichen Anfälligkeiten sogar an die nächste Generation weitergegeben wurden, was bedeutet, dass der Preis des "Hongerwinters" nicht nur von der betroffenen Generation, sondern auch von ihren Nachkommen gezahlt wurde. Diese Erkenntnisse über die Verbindung zwischen pränataler Ernährung und lebenslanger Gesundheit haben globale Bedeutung und sind ein Beweis dafür, dass die Folgen von Krieg und Hunger über die sichtbaren Wunden hinausgehen und die biologische Grundlage zukünftiger Generationen beeinflussen können. Die Hungersnot gab Forschern auch ein „Fenster zur natürlichen Selektion“, indem sie zeigte, dass einige Babys mit Genvarianten, die ihnen einen langsameren Stoffwechsel gaben, überlebten, was später zu Problemen wie Diabetes führte.(31)
Trotz der zentralen Rolle, die der "Hongerwinter" im nationalen Gedächtnis der Niederlande spielt, gibt es erstaunlich wenige große Denkmäler, die an die Hungersnot erinnern.(32) Dies steht im paradoxen Kontrast zu anderen Katastrophen in der niederländischen Geschichte. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass das kollektive Gedächtnis die hoffnungsvollen Aspekte der Rettung – das "Manna vom Himmel" – in den Vordergrund stellt und sich weniger auf das Trauma der Hungersnot konzentriert.(18) Die Operationen schufen einen Präzedenzfall für moderne humanitäre Hilfe, indem sie zeigten, dass militärische Ressourcen nicht nur für Zerstörung, sondern auch für Barmherzigkeit eingesetzt werden können, was nach dem Zweiten Weltkrieg zu weiteren Missionen wie der Berliner Luftbrücke inspirierte.(15) Sie sind ein bleibendes Symbol für das Engagement der Alliierten, das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern, und ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit der niederländischen Nation. Die Dankbarkeit für die Befreiung von der Besatzung und vom Hunger sind in den Niederlanden auch 80 Jahre nach Kriegsende besonders sichtbar wenn am 04.Mai den Toten gedacht wird und am 05.Mai die Befreiung gefeiert wird. Im ganzen Land finden Feierlichkeiten statt und die Straßen sind mit kanadischen, britischen und amerikanischen Fahnen geschmückt.
Flugzeuge und BausätzeZwei Hauptflugzeugtypen wurden bei den Operationen Manna und Chowhound eingesetzt: die britischen Avro Lancaster Bomber und die amerikanischen B-17 Flying Fortress Bomber.(6)
- Avro Lancaster B Mk.I/III: Dieser viermotorige britische Bomber bildete das Rückgrat der nächtlichen Bombenoffensive der RAF.(34) Für die Operation Manna wurden die Bomber umgebaut, um die Lebensmittelabwürfe aus den Bombenschächten zu ermöglichen.(10) Das kanadische 405. Geschwader der Royal Canadian Air Force (RCAF) half ebenfalls bei der Markierung von Abwurfzonen für die britischen Bomber, von denen viele auch kanadische Besatzungsmitglieder hatten.(24)
- B-17 Flying Fortress: Diese viermotorigen schweren Bomber der USAAF wurden für die Operation Chowhound eingesetzt.(6) Sie waren für ihre Fähigkeit bekannt, in großen Höhen zu fliegen und auch bei erheblichen Schäden noch nach Hause zurückzukehren.(35)
Für beide Flugzeugtypen gibt es verschiedene Plastikmodellbausätze, die von bekannten Herstellern angeboten werden.
Avro Lancaster:
- Revell bietet einen Modellbausatz des Avro Lancaster Mk.I/III im Maßstab 1:72 mit 257 Teilen an.(34)
- Tamiya hat Bausätze im Maßstab 1:48
B-17 Flying Fortress:
- Revell bietet einen B-17 Flying Fortress Modellbausatz im Maßstab 1:72 an.(38)
- Airfix bietet ebenfalls einen Bausatz des B-17G Flying Fortress im Maßstab 1:72 an.(39)
- HK Models hat einen Bausatz im großen Maßstab 1:32.(39)
- Es gibt auch einen Monogram-Bausatz der B-17G Flying Fortress im Maßstab 1:48, der als "Visible B-17G Flying Fortress" bekannt ist, weil er einen Teil des Rumpfes als durchsichtigen Kunststoff hat, um das Innenleben zu zeigen.
Referenzen
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1 48 lancaster products for sale - eBay, Zugriff am September 10, 2025, https://www.ebay.com/b/1-48-lancaster/bn_7024763745
Revell B-17 Flying Fortress Model Kit 1/72 - eBay, Zugriff am September 10, 2025, https://www.ebay.com/itm/146699086719
B-17G Flying Fortress Bomber 1/72 Revell Germany - MegaHobby.com, Zugriff am September 10, 2025, https://www.megahobby.com/products/b-17g-flying-fortress-bomber-1-72-revell-germany.html
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AntwortenLöschenAs a nine-year-old child, my grandmother was a victim of the Hongerwinter. After the war, she was eligible to recuperate in Switzerland, but she had a disabled brother, and her parents needed her to care for him. The recuperation programs were seriously organized by the Netherlands and neighboring countries. Ultimately, 10,000 children went to Switzerland. A total of 9,300 children went to England, Denmark took in approximately 6,000, and Sweden hosted between 3,000 and 4,000 children. Belgium received 3,200 children, and France cared for 350.
(source: https://anderetijden.nl/aflevering/493/Bleekneusjes-van-1945)
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